Der dämonische Untergrund von Paris...
Bewertet mit 5 Sternen
Blanche ist bei einem Profikiller aufgewachsen. Als dieser bei einem Auftrag ums Leben kommt, erfährt sie, dass ihr väterlicher Mentor seine Seele an den Teufel verkauft hat. Der Erzdämon Beliar taucht plötzlich in ihrer Küche auf und verkündet ihr, dass sie die offenen Schulden ihres Mentors zu begleichen hätte, da dieser nicht wie verabredet nach seinem Ableben in der Hölle erschienen ist.
Die Begegnung mit Beliar lässt Blanche nicht kalt, dieser übt nämlich auch noch eine sehr starke erotische Anziehungskraft auf sie aus. Noch verworrener wird ihre Beziehung, als Beliar auch Gefallen an Blanche findet.
Blanche ist eine ungewöhnliche, junge Frau, sie hat in ihrem Leben schon einen Zacken mitgemacht und demnach macht ihr so schnell keiner mehr etwas vor. Sie hat es gelernt sich zur Wehr zu setzen und ist bis auf die Zähne bewaffnet. Und dann begegnet sie diesem Dämon und plötzlich ist nicht nur die Mafia, sondern auch der Teufel hinter ihr her.
Wird Saetan das bekommen, wonach er giert? Und wie lebt man weiter, wenn das ganze Leben aus seinen Grundfesten gerissen wurde?
Ich bin wahnsinnig beeindruckt von dieser taffen Person. Blanche hat mich wie kaum ein anderer literarischer Charakter in ihren Bann gezogen. Es ist aufregend und spannend und macht höllisch Spaß ihr bei diesem schrägen und gefährlichen Abenteuer über die Schulter zu schauen. Auch wenn Beliar anfangs nicht unbedingt sympathisch herüberkommt, ist man gegen seine Ausstrahlung nicht lange gefeit, irgendwann erliegt man seiner Anziehung.
Jane Christos Schreibstil ist mitreißend, man fegt sozusagen durch die Seiten. Besonders dem Humor und Sarkasmus bin ich schnell erlegen. Die Verbindung von Mafia, Profikillern und der dämonischen Unterwelt ist der Autorin gut gelungen.
Da es sich um den Auftakt einer Trilogie handelt, bleiben manche Personen noch ein wenig im Schatten und haben wohl später noch einen größeren Auftritt. Mich hat Blanche überzeugt und nun hat sie mich an ihren Fersen kleben, ich möchte nämlich auf gar keinen Fall verpassen, wie es mit ihr weitergehen wird.