Rezension

Der erste Fall für Moretti und Thiel

Tod im Lokschuppen - Micha Krämer

Tod im Lokschuppen
von Micha Krämer

Bewertet mit 4 Sternen

„Ich glaube, wir haben den Rest der Leiche gefunden.“

In einem alten Lokschuppen in der kleinen Stadt Betzdorf wird eine fürchterlich zugerichtete Leiche gefunden. Bei den Ermittlungen stoßen die junge Kommissarin Nina Moretti und ihr Partner Hans Peter Thiel nicht nur auf einige alte Bekannte sondern auch auf Hinweise, die darauf schließen lassen, dass der Ermordete ein Doppelleben führte.

Er, der alteingesessene Geschäftsmann, war scheinbar nicht überall beliebt. Und was hat es mit dieser Spur, die ins Kölner Rotlichtmilieu führt, auf sich?

Moretti und Thiel stehen vor vielen Fragen…

Und da geschieht schon der nächste Mord…

 

Ein neues interessantes Ermittler-Duo lernen wir hier kennen. Ein Duo, das seinen Reiz wieder aus seiner totalen Gegensätzlichkeit bezieht. Auf der einen Seite die junge, etwas chaotische Nina und auf der anderen Hans Peter, der schon die Tage bis zu seiner Pensionierung zählt. Beide haben ihre persönlichen Schwachpunkte und kommen daher ausgesprochen menschlich rüber. Die diversen Reibungspunkte zwischen den beiden sind meist die „klassischen“, sind aber so schön umgesetzt, dass ich immer wieder schmunzeln musste.

„Fahren Sie immer streng nach Vorschrift?“ – „Ja, Frau Moretti. Und ein Tipp unter Kollegen. Sie sollten sich das auch angewöhnen.“

Der Fall bleibt spannend, liefert überraschende Wendungen und eine ungewöhnliche Auflösung. Wobei ich persönlich mit dem Ende nicht ganz glücklich war, aber das ist mein persönliches Empfinden, denn schlüssig gemacht wurde es schon. Auf jeden Fall mag ich die beiden Ermittler und freue mich, dass es bereits vier Folgebände gibt.

 

Reihenfolge:

Tod im Lokschuppen

Krähenblut

Tod im Elefantenklo

El Toro

GEMA TOD

 

Kommentare

kommentierte am 03. März 2014 um 10:42

Ich möchte erst mal Keltenring von ihm lesen!