Rezension

Der fünfte Krähenflug

Vergessene Gräber - Leo Born

Vergessene Gräber
von Leo Born

Bewertet mit 5 Sternen

Der fünfte Krähenflug

 

Es ist Winter in Frankfurt, als eine grausame Mordserie beginnt. Mara Billinsky und Jan Rosen nehmen die Ermittlungen auf, aber es scheint keinen Zusammenhang zwischen den Toten zu geben. Nur das sie alle jung und erfolgreich sind, verbindet sie aber reicht das aus? Doch dann tritt eine ehemalige russische Ballerina in ihren Fokus. Was weiß die Frau und warum will sie der Polizei nicht helfen, obwohl ihr eigener Sohn verschwunden ist? Doch Mara wäre nicht Mara, wenn sie sich von solchen Menschen aufhalten lassen würde. Eisern ermittelt sie weiter und gerät dabei in eine tödliche Auseinandersetzung.

 

Mit dem Thriller „Vergessene Gräber“ liegt bereits Band 5 der Reihe um die etwas unkonventionelle Ermittlerin Mara Billinsky vor. Ich mag diese Reihe sehr, gerade weil Mara eben Mara ist, lese ich gern von ihr. Leider sind die Bücher immer zu kurz, obwohl dieser Teil mit seinen 494 Seiten der längste Fall ist.

 

In diesem Fall müssen Mara und Jan einen Fall aufklären, der nicht so leicht zu entschlüsseln ist. Als Leser hat man es natürlich leichter, da man mehr von den Details sieht als die Ermittler. Somit war für mich relativ schnell klar, wer hinter den Morden steckte und nur das Warum hat Leo Born gut versteckt.

 

Das Zusammenspiel von Mara und Rosen wird immer besser und enger. Sie verstehen sich. Langsam scheint auch etwas wie Freundschaft zu entstehen.

 

Mir hat gut gefallen, dass Jan Rosen in diesem Teil einen eigenen Handlungsstrang bekommen hat. Er klärt sozusagen seinen eigenen Fall, der unter die Haut geht. Auch dieser Teil ist spannend und bedrückend zugleich, fügt sich aber wie von selbst in die eigentliche Handlung ein.

 

Ich mag die Weiterentwicklung der Protagonisten. Jeder Fall bringt sie auch im privaten Bereich weiter voran. So ist auch immer wieder die Beziehung von Mara und ihrem Vater Thema, auch diese Beziehung verändert sich zusehends. Um diese Zusammenhänge zu verstehen, empfiehlt es sich natürlich, die Reihenfolge der Krähen-Bücher einzuhalten. Obwohl der eigentliche Krimi, in diesem Fall die mysteriösen Mordfälle in sich abgeschlossen sind. Mehr Lesespaß hat man sicherlich, lernt man Mara Billinsky von Anfang an kennen.

 

Fazit:

 

„Vergessene Gräber“ ist wieder ein Thriller von Leo Born, der unter die Haut geht und mich dabei gut unterhalten hat. Mara Billinsky und Jan Rosen dabei zu begleiten, wie sie ihre Fälle in Frankfurt aufklären, macht einfach nur Spaß. Spannung und Thrill ist hier vorprogrammiert.