Rezension

Der letzte Band der Kashmir-Saga - ein schwerer Abschied

Der Strom des Lebens -

Der Strom des Lebens
von Simone Dorra

Bewertet mit 5 Sternen

unbedingte Leseempfehlung

Mit „Der Strom des Lebens“ liegt nun der letzte der sieben Bände um Vikram Sandeep, seiner Frau Sameera und seinem Freund Raja Sharma vor. Vikram hat die Leitung des Dar-as-Salam seinem ehemaligen Zögling Yussuf Sadaq anvertraut und möchte seinen Lebensabend genießen. Das heißt jedoch nicht, dass Vikram, Sameera und Raja untätig sind, denn ihr Rat und ihre Unterstützung werden nach wie vor gebraucht.

Das von Simone Dorra und Ingrid Zellner diesem Band vorausgestellte Zitat von Khalil Gibral: „Der Fluss setzt seinen Weg zum Meer fort, ob das Rad der Mühle nun gebrochen ist oder nicht.“ bildet das Leitmotiv für diesen letzten Teil der Geschichte um die beiden Familien Sandeep und Sharma. Daraus lässt sich bereits ableiten, dass der Lebensabend der Freunde sich in der unruhigen Provinz Kashmir nicht immer beschaulich ist.

Die Protagonisten sind aus den Vorgängerbänden gut bekannt, das Lesen ist wie ein Wiedersehen mit guten Freunden. Die ersten Kinder, die Vikram im Dar-as-Salam aufgenommen hat, sind erwachsen und gehen ihre eigenen Wege, starke Bindungen bleiben bestehen. Das ist kein Wunder, denn die Liebe zwischen den Freunden ist stark und beständig, was auch die großen und kleinen Kinder spüren.

Insbesondere Raja macht sich das erwähnte Zitat zu eigen, denn egal, was passiert, er ist derjenige, der nach der Trauer nach vorne schaut und den anderen den Mut gibt, weiterzumachen oder neu anzufangen.

Wie bei den anderen Bänden auch konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Dafür gilt den beiden Autorinnen Simone Dorra und Ingrid Zellner ein großes Lob, die das über die sieben Bände wunderbar hinbekommen haben.

Fazit: unbedingt lesen – und zwar alle Bände!