Rezension

Der Rebell - Schattengrenzen Teil 2

Der Rebell
von Tanja Meurer

Die Trilogie "Schattengrenzen" von Tanja Meurer geht weiter.

Die Geschichte beginnt grausig und brutal, denn in dem Haus des Protagonisten wütet sein Vater. Sein Vater ist wie im Rausch, dunkle Schwaden hüllen ihn ein, und sticht mehrfach auf seine Frau ein. Bald danach stürzt er sich auf die Kinder. Der Protagonist, der Älteste unter ihnen, Oliver, versucht seine Geschwister zu retten und wird dabei selber niedergestochen. Im Krankenhaus erfährt er das er zwei Geschwister verloren hat, aber die Zwillinge leben noch. Sie sind bei seinem letzten lebenden Verwanden, dem Großvater, untergebracht.

Bald darauf bekommt er einen verzweifelten Anruf von Micha, der Zwillingsbruder, der ihn mitteilt, das Chris, der zweite Zwillingsbruder, in Gefahr ist. Denn er wird von einer seltsamen Gewalt fast erstickt. Das alles kommt Oliver seltsam vor und so fragt er sich, ob er nicht richtig im Kopf ist. Denn schon im Krankenhaus sind ihm seltsame Dinge aufgefallen. Ihm ist ein alter Mann begegnet, die einfach so verschwand. Gibt es Geister? Was wollen diese von ihm?

Oliver und die Polizei, die nach dem Attentat auf Chris, abgestellt wurden, machen sich auf die Suche nach dem Täter und den Gründen.

Die Geschichte fängt schnell an und die Spannung ist schon am Anfang da. Im Verlauf der Geschichte, steigt diese leicht an, da unheimliche Entdeckungen gemacht werden. Aber je länger die Suche nach der Lösung ist, umso langatmiger wird die Geschichte. Die Figuren sind nur noch an einem Ort und wühlen sich durch Akten und Bildbände. Ich komme bald nicht mehr richtig mit, da die Dialoge immer wieder vom eigentlichen Thema abweichen. Denn die Einwürfe von den Zwillingsbrüdern und die Gedanken von Oliver beenden meist, die Verfolgung der Aufklärung. Für mich werden die letzten Seiten immer anstrengender, da kein Vorwärts zu erkennen ist. Es scheint mehr oder weniger alles zu stoppen. Erst mit dem Tod vom Großvater und der Adoption von des Vaters Freund bringt die Geschichte leicht in Schwung.

Im Vergleich zum Vorgänger bin ich vom zweiten Teil nicht so begeistert, denn im ersten Teil war die Geschichte greifbarer und wechselhafter.