Der Spagat zwischen Tod und Leben
Bewertet mit 3 Sternen
Das Buch handelt von augenscheinlich normalen Personen, die aus verschiedenen Zeitaltern stammen, und nun zusammenarbeiten müssen, um die Welt vor dem Untergang zu bewahren.
Die Geschichte ist sehr logisch aufgebaut und folgt immer einem roten Faden. Als Leser kommt man immer mit und kann alles nachvollziehen.
Die Charaktere wirken von der Beschreibung sehr sympathisch und es fehlt nichts, um ein perfektes Team bilden zu können.
Allerdings hat mir persönlich der Tiefgang der einzelnen Charaktere stark gefehlt. Zumindest mit der Protagonistin - Susan - sollte man sich meiner Meinung nach als Leser identifizieren und mitleiden können. Allerdings wirkt diese etwas hölzern und man versteht zwar, wenn sie sich wegen irgendetwas Gedanken macht, aber man fühlt es nicht so wirklich.
Auch sprachlich gab es hin und wieder Schwächen. So fangen oft einige Sätze hintereinander gleich an. In den Endkämpfen wird jede einzelne Person beschrieben, wie sie gerade dasteht bzw. sich für den Kampf bereit macht. Das ist zwar schön, um sich das alles bildlich vorstellen zu können, allerdings hat es diese Passagen etwas in die Länge gezogen und als Leser hat man sich so eher als allwissender Erzähler gefühlt, anstatt mitten im Geschehen zu sein.
Ansonsten ist die Story an sich sehr gut. Es gibt einige überraschende Wendungen und gerade gegen Ende hin Drama mit Taschentuchpotential (zumindest ich habe Taschentücher gebraucht).
Ich würde dieses Buch jedem empfehlen, der mal eine originelle Geschichte lesen möchte, denn das ist sie. Über die sprachliche Distanziertheit muss man dann halt ein bisschen hinwegsehen ;)