Rezension

der Titel ist Programm

Haus der Vampire 01. Verfolgt bis aufs Blut - Rachel Caine

Haus der Vampire - Verfolgt bis aufs Blut
von Rachel Caine

Bewertet mit 3 Sternen

„Claire ist neu auf dem College in Morganville, und die schöne Monica macht ihr das Leben zur Hölle. So schlimm, dass Claire vom Campus in eine WG in der Stadt zieht. Sie weiß allerdings nicht recht, was sie von ihren Mitbewohnern halten soll. Zwei ziemlich gut aussehende Jungs - Michael, der immer nur nachts auftaucht und Shane, der Claire besser gefällt, als sie sich eingestehen möchte. Und Eve, ein Gothic-Girl, die total verrückte Sachen erzählt, von Vampiren! So ein Quatsch ...?“

Man lernt Claire zu ihren schlimmsten Zeit am College kennen. Sie ist jünger als alle anderen und klüger als die meisten. Doch Monica, eine College-Queen hat es auf sie abgesehen. Sie scheint sie sogar ermorden zu wollen.
Man kann gut mit Claire mitfühlen und je mehr man von Morganville erfährt, umso nachvollziehbar wird Claires Situation. Doch anfangs wirkt die Bedrohung durch Monica sehr übertrieben.

Claire erscheint ihre Situation so auswegslos, daß sie sich mit ihrem letzten Geld auf die Suche nach einer anderen Bleibe macht. Sie landet im Glass House, einem alten Gemäuer mit recht seltsamen, aber netten Bewohnern. Wegen ihres Alters wollen die sie eigentlich erst nicht aufnehmen, doch sie wirkt sehr mitgenommen und so kann Claire erstmal bleiben.
Dann beginnt Claire vielen Geheimnissen auf die Spur zu kommen, die nicht nur ihr Leben bedrohen.

Insgesamt fand ich die Handlungsweisen, vor allem Claires, sehr unbedarft, naiv und unrealistisch. Sie soll wohl eine starke Heldin sein, doch aufgrund der vielen Geschehnisse, die immer wieder auf sie hereinbrechen, wirkt es auf mich aufgesetzt. Natürlich ist es Sinn einer Helding, den Geheimnissen auf den Grund zu gehen, doch insgesamt war es fast zu viel des Guten, was Claire sich selbst bzw. die Autorin ihr zugemutet hat. Es hängt auf einmal viel von ihr ab, irgendwie paßt sie aber gar nicht in diese Rolle.

Das Erzähltempo ist hoch und es wird versucht die Spannung genau so hoch zu halten, doch des öfteren meinte ich, eine Szene so ähnlich schon einmal gelesen zu haben. Es kam mir ein bisschen so vor, als drehe man sich im Kreis.

Die Hauptcharakter waren alle interessant und sympathisch gestaltet, teilweise jedoch überdreht. Natürlich muß man die besonderen Umstände von Morganville dabei berücksichtigen, doch so ganz konnte ich allen ihr Verhalten nicht abnehmen.

Mich hat dieses Buch nicht vom Hocker gerissen, ich würde es unter guter Durchschnitt einstufen. Von der Grundgeschichte her war es auf jeden Fall mal etwas anderes aber richtig überzeugt hat mich die Story nicht.