Rezension

Der Weg ist das Ziel

Zum Glück gibt es Umwege - Anne Buist, Graeme Simsion

Zum Glück gibt es Umwege
von Anne Buist Graeme Simsion

Bewertet mit 5 Sternen

Zoe, Künstlerin und Yogaexpertin, flüchtet aus Kalifornien nach Frankreich. Martin, Technikfreak aus England, will den von ihm entwickelten Wanderkarren für Rückengeschädigte einem Praxistest unterziehen. Als sie sich auf dem Jakobsweg begegnen, sind sie erstmal ganz schön genervt voneinander. Aber schräge Reisegefährten, Wetter- und Seelenkatastrophen, die Kapriolen des Wanderkarrens schweißen zusammen. Werden Martin und Zoe, grundverschieden wie sie sind, auf dem Camino einen gemeinsamen Weg finden?
Ein Roman über Neuanfang und Sinnsuche, übers Wandern und Zu sich selbst finden und darüber, wie wir mit einem Lächeln Erfüllung finden.

Ich hatte eigentlich ein lockeres, witziges Buch alá Rosie-Projekt erwartet. Aber das Buch ist tiefsinnig, aber trotzdem stellenweise lustig und sehr unterhaltsam.
Zoe hat eine schwere Zeit hinter sich und abkühlt auf dem Weg richtig auf. Ich mochte die Entwicklung von Zoe sehr gerne, ganz im Gegenteil zu Martin. Der kam mit so überheblich vor mit seinem ganzen Hightechzeug. Aber er hat sich dann doch noch sehr verändert. Ob unbedingt zum Vorteil bleibt der Meinung des Lesers überlassen.

Mir gefiel die Art der Erzählung sehr, man merkte, dass das Buch aus zwei Perspektiven erzählt wurde. Ich war auch schwer beeindruckt von dem Autor und seiner Frau. Sie haben ja nicht nur ein Buch über den Weg geschrieben, sie sind eine auch gegangen und das kam der Atmosphäre richtig zu gute

Ein rundum gelungener Roman mit Situationskomik, aber auch sehr ernsten Themen. Mir hat es sehr gut gefallen.