Rezension

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Der Weg zu sich selbst

Veilchenzauber - Isabella Muhr

Veilchenzauber
von Isabella Muhr

Linda ist unglücklich in ihrer Ehe. Seit der Geburt ihrer Tochter giften sie und ihr Mann sich nur noch an, die Machtspiele zermürben sie. Da kommt die freundliche Aufmerksamkeit des geschiedenen Nachbarn gerade recht, doch ist Linda schon so weit, dass sie ihren Mann betrügt, nur um ihm eins auszuwischen? Zum Glück hat sie ihre Freundinnen Ella und Nadine an ihrer Seite.

Zuerst konnte ich überhaupt nicht mit der Hauptfigur: Linda ist anfangs eine sehr oberflächliche Persönlichkeit, deren einzig sichtbare gute Eigenschaft ihre Liebe zur Tochter ist. Mark, der Nachbar, der ein Auge auf sie geworfen hat, aber nicht weiß, dass sie noch verheiratet ist, gefiel mir da um Längen besser. nach und nach muss Linda ihre Zickigkeiten zum Wohl ihrer Tochter und für sich selbst ablegen und im wirklichen Leben ankommen, wo es gilt, ein Leben zu führen, dass einen erfüllt und zufrieden macht.

Bei dieser Geschichte handelt es sich um den weiten Teil einer Reihe, der aber unabhängig von den anderen gelesen werden kann. Die anderen beiden befassen sich mit Ellas und Nadines Geschichten.
Das Konzept mochte ich eigentlich, besonders Ellas weiterer Werdegang interessiert mich, Nadine blieb leider sehr konturlos.
Dennis Gewalteskapaden und brutale Gedanken waren mir aber dann doch etwas too much und dass dann auch noch Marks Exfrau auf den Namen Denise hört... ein bisschen klischeehaft oder doch nur ein Zufall?
Das Ende ist etwas abrupt, lässt aber Raum für eigene Interpretationen und ein Happy End.
Für zwischendurch ein nettes Buch, von dem ich mir vor allem Anfangs etwas mehr Tiefgang erhofft hätte.