Rezension

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konnte mich leider nicht überzeugen

Veilchenzauber - Isabella Muhr

Veilchenzauber
von Isabella Muhr

Bewertet mit 2.5 Sternen

Isabella Muhr – Veilchenzauber

Linda Blodig ist unglücklich in ihrer Ehe, so heiß und temperamentvoll es am Anfang auch war, so langweilig und uninteressant ist die Ehe nach der Geburt der gemeinsamen Tochter Luisa geworden. Um das Feuer in ihrem inneren wieder zu entfachen, will sich Linda auf einen Seitensprung mit ihrem Nachbarn und alleinerziehenden Vater Mark einlassen. Doch kurz vorher besinnt sie sich eines besseren und will der Ehe mit Dennis eine Chance geben. Oder doch nicht? Denn Dennis hat sich sehr verändert. Hat die Ehe überhaupt noch eine Chance?

Auch bei Lindas Freundinnen Ella und Nadine läuft die Ehe im Moment nicht so rund und so ist es nicht verwunderlich, das Lindas Leben noch chaotischer wird.

Ich durfte das Buch bei vorablesen.de gewinnen und vorab lesen, wofür ich mich an dieser Stelle bei dem Verlag, der Autorin und nicht zuletzt bei vorablesen.de herzlich bedanken möchte.

Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen, war erfrischend und versprach mit der Story, die in den Jahren 2000 bis 2002 und 2015/2016 spielt, interessant und spannend zu werden.

Leider hat mich das Buch schon nach kurzer Zeit nicht mehr halten können, da mir die Handlung selbst zu oberflächlich aufgrund der Fülle der Informationen wurde. In „Veilchenzauber“ werden drei Liebesgeschichten in einem Buch gepackt, obwohl die Geschichte von Linda und Dennis im Vordergrund steht. Das hat mich etwas verwirrt und gerade zum Ende hin, fehlte mir zum einen etwas die Übersicht aber auch viele Details. Vielleicht liegt das daran, dass ich den ersten Band um die drei Freundinnen nicht kenne, aber in der Buchangabe steht, dass die Bücher unabhängig voneinander gelesen werden können.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und locker, lässt sich gut lesen und die Story konnte ich innerhalb weniger Stunden beenden. Der Schreibstil gefällt mir gut.

Die Charaktere sind recht detailreich beschrieben, nur konnte ich mich nicht mit ihnen anfreunden, weil mir alles so verworren und chaotisch erschien.

Linda und Dennis führen seit der Geburt von Luisa keine harmonische Ehe mehr, die Leidenschaft hat deutlich nachgelassen und Dennis betrinkt sich bis zur Besinnungslosigkeit. Aber auch Linda ist mir von Anfang an unsympathisch, wirkt kalt und berechnend, mit ihrem Wunsch dem Ehealltag zu entfliehen und einen Seitensprung zu haben, den sie aber nie vollzieht. Eigentlich ist sie ziemlich egoistisch und erst später merkt sie, dass die Welt sich nicht allein um sie dreht. Ich konnte mich im Verlaufe des Buches nur wenig mit ihr anfreunden. Schade eigentlich, denn die Grundidee für die Geschichte hat mich durchaus fasziniert.

Ella, die beste Freundin zur Schulzeit, hat ihre eigene Probleme mit ihrer Ehe, denn Ralf ihr Ehemann ist fremd gegangen, und auf der Geburtstagsfeier passiert dann bei Ella etwas, das den Bruch hervorruft. Beide sind so stur, obwohl sie sich lieben, aufeinander zuzugehen.

Und Nadine und Torsten sind ein Paar, da hab ich gar nicht verstanden, warum die beiden überhaupt zusammen sind. Nadine klammert sich an Söhnchen Fynn und lässt ihn nicht aus den Augen, wie da Torsten hineinpasst, ist wohl in Band 1 zu finden.

Es tut mir leid, und es ist wirklich schade, dass ich hier keine positivere Rezension schreiben kann, doch die Chemie zwischen mir und dem Buch hat leider einfach nicht passen wollen. Aber dennoch wird es viele Leserinnen und auch Leser geben, die das Buch toll finden, davon bin ich überzeugt, denn Isabella Muhr ist eine tolle Autorin. Umso mehr tut es mir leid, dass mich das Buch einfach nicht überzeugen und fesseln konnte.

Das Cover ist erfrischend, sommerlich und verträumt, eine große Blumenwiese passend zu einer Sommerlektüre.

Fazit: Drei Liebes- und Leidensgeschichten in einem Buch.

Eine Leseempfehlung und ganz lieb gemeinte 2,5 Sterne.