Rezension

Detektiv mit Hund

Bernie und Chet - Spencer Quinn

Bernie und Chet
von Spencer Quinn

Ich habe dieses Buch netterweise von der Buchhandlung Schreiber zur Verfügung gestellt bekommen und war sehr gespannt, als ich es in den Händen hielt. Ein Hundekrimi stand drauf…das erinnerte mich an Komissar Rex oder Lassie, beides nicht wirklich Sendungen die ich mag oder gerne sehe aber auch nicht der absolute Schrott. Ich las die Inhaltsangabe und fand sie recht viel versprechend.
Bernie der Privatdetektiv und sein Hund Chet. Erzählt wird alles aus der Sicht von Chet und so kommt es immer mal vor das wichtige Dinge die gerade geschehen gar nicht wahrgenommen werden von Chet, der sich dann – ganz Hund – eher auf den Geruch konzentriert, vielleicht gerade ein Burger oder ähnliches. Das ist zwar sehr logisch wenn man aus Hundesicht schreibt aber kann auch nervig sein. Auch das fehlende Verständnis von Chet für Redewendungen ist mit der Zeit nicht mehr witzig sondern eher nervig und hinderlich. Ich glaube das Buch wäre nur 2/3 so dick wenn diese abschweifende Gedankengänge nicht wären. Aber es soll ja ein Krimi sein, ein Mädchen wird vermisst und das zieht einen Auftrag für Bernie und Chet mit sich. Wobei Chet ganz guter Hund eigentlich recht früh weiß wo sie sich aufhält, nur leider versteht Bernie ihn nun nicht. Also liest man weiter und ist eigentlich nur gespannt darauf wie Bernie den Fall löst.
Die Spannung fehlt mir hier schon sehr. Es ist kein Buch was mich fesselt, aber es war auch nicht so schlecht das ich es weg gelegt hätte. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich leicht weglesen, die, wie soll ich sagen, formulierungen, Sprachspiele sind manchmal wie schon oben erwähnt etwas lästig. Bernie ist so wie man sich einen Detektiv vorstellt, Chet in meinen Augen mehr Hund als Spürnase, aber durchaus nicht schlecht.