Rezension

Die Eifel, ein perfekter Hintergrund

Eifelfrauen: Das Haus der Füchsin -

Eifelfrauen: Das Haus der Füchsin
von Brigitte Riebe

Bewertet mit 3.5 Sternen

Johanna erbt von einer unbekannten Tante ein Haus in der Eifel. Warum gerade sie, ihre Eltern sind dagegen das sie die Erbschaft annimmt aber Johanna, gerade volljährig geworden setzt ihren Willen durch. Sie fühlt sich auf Anhieb wohl in dem kleinen Ort und findet dort Freundinnen und auch Unterstützung. Im Laufe der Jahre entwickelt sie eine künstlerische Ader. Sie wird immer selbstständiger, unabhängiger von ihrer Familie.
Das Buch beginnt 1920 und endet 1938. In diesen 18 Jahren erleben wir nicht nur Johannas Entwicklung sondern auch die Entwicklung Deutschlands und vor allem wie die Frauen es schaffen sich nach und nach zu emanzipieren. Wie Johanna sagt: erst stehe ich unter der Fuchtel meines Vaters und dann unter der meines Mannes, das will ich nicht. Der erste Weltkrieg war eine Zäsur. Für alle Menschen aber für die Frauen besonders, denn auf einmal war Platz im Leben für sie. Durch die vielen verstorbenen Männer waren Lücken entstanden, doe Frauen mussten Männerarbeit verrichten. Dadurch entstand ihr Selbstbewusstsein.
Die Autorin beschreibt am Beispiel der Eifelfrauen wie diese Entwicklung von statten ging. Spannend aber ruhig wird die Geschichte erzählt. Nicht nur die Frauen an sich, die ganzen Familien sowie Stadt- und Dorfbewohner sind als Beispiel für die Entwicklung die nicht nur in Deutschland sondern in der ganzen Welt stattfand. 
Ich bin gespannt wie  die Entwicklung  über den Zweiten Weltkrieg hinaus weiter geht. Allein die Beschreibung der Eifel an sich ist das Buch schon wert. Die Mischung aus Geschichte, Fiktion und der Beschreibung der Eifel  machen neugierig auf mehr.