Rezension

Die Frau, die Sterne fing

Die Frau, die Sterne fing - Amy Brill

Die Frau, die Sterne fing
von Amy Brill

Bewertet mit 4 Sternen

 

„Die Frau, die Sterne fing“ ist ein Romandebüt von Amy Brill.
Die Autorin ließ sich hierbei von der wahren Geschichte der Astronomin Maria Mitchell inspirieren.
Das Cover ist wunderschön gestaltet und ist mir sofort aufgefallen: Die Frau mit der Laterne in der Hand und den Blick zu den Sternen. Das Cover passt einfach wunderbar zu dieser Geschichte.

In diesem Roman geht es um die 24-jährige Hannah, die auf Nantucket Island in einer Quäkergemeinde lebt. Die Menschen dort leben hauptsächlich vom Walfang. Hannah arbeitet tagsüber in einer Bücherei, doch sie liebt die Astronomie, die sie als Gehilfin bei ihrem Vater gelernt hat. Hannah hofft einen Kometen zu entdecken und als Wissenschaftlerin anerkannt zu werden. Ihr Zwillingsbruder Edward ist auf See und Hannah fühlt sich sehr einsam ohne ihn. Eines Tages steht der Seemann Isaac Martin vor ihrer Tür. Er kommt von den Azoren. Bis zu seiner Weiterfahrt bittet er sie, ihm alles über Navigation und Sternenkunde beizubringen. Hannah ist einverstanden, ihn zu unterrichten, was die Quäkergemeinde jedoch gar nicht gerne sieht.
Hannah stellt fest, dass sie und Isaac gar nicht so verschieden sind und sie es beide in der Gesellschaft ziemlich schwer haben.
Doch Hannah ist eine ziemlich starke Frau und gibt die Astronomie nicht auf, denn ihr größter Wunsch ist es, unbedingt als erste Frau einen Kometen zu entdecken und damit endlich als Wissenschaftlerin anerkannt zu werden.
Auch Isaac ist von ihrem Wunsch sehr begeistert. Hannah unterrichtet ihn weiterhin und Isaac ist der Meinung, wenn sie sich den Kometen ganz fest vorstellt, wird er eines Tages auch wirklich erscheinen. Und tatsächlich entdeckt sie eines Nachts einen Kometen.
Und Hannah und Isaac entdecken inzwischen ihre Liebe füreinander.
Diese Liebesgeschichte ist aber nicht der Hauptteil der Geschichte, ich hätte mir sogar noch ein wenig mehr Szenen mit Isaac gewünscht.
Hannah ist ganz gut beschrieben und auch ihr Bruder Edward, doch Isaac blieb für mich irgendwie etwas blass.
Die Handlung ist ganz interessant geschildert, zwischendurch jedoch etwas langatmig beschrieben und der Roman lies sich nicht ganz so flüssig lesen. Ich brauchte etwas Durchhaltevermögen und ich hätte mir etwas mehr Spannung gewünscht.
Auch diese Liebe zwischen Hannah und Issac blieb etwas blass, sollte aber vielleicht auch so sein.

„Die Frau, die Sterne fing“ hat mir trotz kleiner Schwächen ganz gut gefallen und bekommt von mir eine Leseempfehlung.