Rezension

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Die Geschichte eines erfüllten Lebens trotz Krankheit

Dienstags bei Morrie - Mitch Albom

Dienstags bei Morrie
von Mitch Albom

Bewertet mit 4.5 Sternen

Morrie hat mit Leib und Seele seine Studenten unterrichtet und war bei ihnen sehr beliebt. Irgendwann bemerkt er, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Er erhält wenig später die Diagnose, dass er eine unheilbare Krankheit habe. 

Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, stellt sich Morrie seiner Krankheit und lebt sein Leben sehr intensiv. Über seine Krankheit gibt er im Fernsehen ein Interview.

Dies sieht ein alter Student eher zufällig. Der Student hatte seinem alten Dozenten damals versprochen, in Kontakt mit ihm zu bleiben, hat dies aber nicht geschafft. Nach dem Interview besucht er seinen Dozenten zum ersten Mal seit langer Zeit. Die beiden sprechen über viele Dinge. So ergibt es sich, dass Morrie nun jeden Dienstag Besuch von seinem alten Studenten erhält. Dieser beobachtet dabei den zunehmenden Verfall Morries und die erstaunlich positive Art, wie dieser damit umgeht. 

Morrie konzentriert sich immer voll auf seinen Gesprächspartner und ist sehr anspruchslos. Sein Leben scheint erfüllt zu sein, auch wenn die Krankheit ihn zeichnet und er viele Dinge nicht mehr tun kann. Er hat eine starke Persönlichkeit. 

Besonders bezeichnend fand ich die Tatsache, dass der Student jedes Mal Essen mitbringt, obwohl am Ende alle wissen, dass Morrie das Essen gar nicht mehr zu sich nehmen kann, da es zu hart ist. Doch der Student bringt es nicht über's Herz, nichts mehr mitzubringen. 

Am Ende sind rund um die Uhr Menschen bei Morrie. Doch er stirbt genau in den wenigen Minuten, in denen alle einmal eine kleine Pause brauchen und einen Kaffee trinken. 

Ein beeindruckendes Buch über eine real existierende Person, die sich dieses Buch gewünscht hat.