Rezension

Die Glücksschneiderin

Die Glücksschneiderin -

Die Glücksschneiderin
von Ulrike Sosnitza

Bewertet mit 4.5 Sternen

Eine wunderschöne, leichte Sommerlektüre, die auch wichtige Themen wie Nachhaltigkeit und Depressionen anspricht und wunderbar einbaut.

Die Glücksschneiderin, von Ulrike Sosnitza

 

Cover:

Wunderschön. Hier würde ich gerne sofort stöbern.

 

Inhalt:

Clara hat mit ihrer Tante (die auch ihre beste Freundin ist) ein Nähcafé in Würzburg eröffnet. Sie ist Schneidermeisterin, aber ihr kommt es nicht so sehr drauf an große neue Roben zu nähen, was sie natürlich auch kann, vielmehr liegt ihre ganze Liebe darin, alten Lieblingskleider, die nicht mehr passen zu neuem Chic  zu verhelfen und dadurch zur Glücksschneiderin für viele zu werden.

Und dazu passt auch ein wunderschönes altes Kleid, das sie auf dem Flohmarkt findet und das ihr auf wundersame Weise eine Begegnend mit ihrem  beschert.

 

Alte Wunden brechen wieder auf und es dauert eine Weile, bis Clara die vielen Geheimnisse um das Kleid und ihren EX löst.

 

Meine Meinung:

Die Idee ums Upcycling und die ganzen Fakten die dahinter stecken haben mich absolut begeistert, überzeugt und auch echt überrascht.

Ich bin und war immer schon ein Fan von Nachhaltigkeit, und dass man hier so viel bewirken kann, hätte ich nicht gedacht. Eine Idee die noch viel mehr bekannt gemacht werden sollte.

 

Wie dann in der Geschichte die Geheimnisse um das wunderschöne alte Kleid, mit dem Leben von Clara, ihrem EX Finn und allgemein viele Lebensweisheiten die ans Nähen angelehnt wurden zusammenbringt (z.B. Jeden Tag eine gute Naht), finde ich gut gelungen.

 

Durch die Liebesgeschichte ist es ein leichtes Sommerbuch, aber es klingen auch immer wieder ernste Themen durch.  Wie man sich bei einer Geschäftsneugründung durchbeißen muss, dass man Depressionen nicht so einfach erkennt, aber dass sie so viel zerstören können, oder eben auch: sich (nach seinem individuellen können) nachhaltig und ressourcenschonend zu verhalten.

 

Autorin:

Ulrike Sosnitza, 1965 in Darmstadt geboren, durchstreifte als junge Frau gerne den Wald, um alte Bäume zu fotografieren. Heute liebt sie ihren Garten, auch wenn die Blumen dort meist nicht so wachsen, wie sie sich das vorstellt. Die frühere Bibliothekarin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Würzburg.

 

Mein Fazit:

Eine wunderschöne, leichte Sommerlektüre, die auch wichtige Themen wie Nachhaltigkeit und Depressionen anspricht und wunderbar einbaut.

Von mir  4,5  Sterne.