Rezension

Die Prinzessin der Herzen

Friederike. Prinzessin der Herzen
von Bettina Hennig

Bewertet mit 5 Sternen

== Buchrückentext: ==

Berlin, 26. Dezember 1793: als die blutjunge Prinzessin Friederike, die Schwester der künftigen preußischen Königin Luise, zum Traualtar schreitet, um mit Prinz Ludwig vermählt zu werden, erobert sie auf Anhieb die Herzen der adeligen Gäste. Die sind von der außergewöhnlich sinnlichen Schönheit der Braut äußerst angetan. Doch die arrangierte Ehe wird für Friederike zur Tortur, der kaltherzige Ludwig demütigt und betrügt seine Frau ohne Unterlass. Dann stirbt Ludwig unerwartet, und für Friederike beginnt ein bewegtes Leben. Denn die leidenschaftliche junge Frau sehnt sich nach Liebe und Glück - selbst wenn dies bedeutet, mit der strengen höfischen Etikette zu brechen .

Der erste Roman über das Leben der preußischen Prinzessin Friederike.

== Leseeindrücke: =

In diesem historischen Roman präsentiert uns die Autorin Bettina Hennig dank ihrer großartigen Recherche die authentische und auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte der preußischen Prinzessin Friederike. Wir lernen Friederike kennen, die in ihrem Leben mit vielen Höhen und Tiefen zu kämpfen hat, wobei die Tiefen weitaus überwiegen. Erst die kalte Ehe, dann der Tod des Ehemannes und auch den Verlust des Kindes/ der Kinder. Insgesamt hatte Friederike dreizehn Schwangerschaften - auch mit Zwillingen. Sechs dieser Kinder sind gestorben - auch die Zwillinge. Trotzdem hat Friederike nie ihren Lebensmut verloren und bleibt uns Lesern als starke und sympathische Persönlichkeit im Gedächtnis. Eine wahre Prinzessin der Herzen eben.

Sämtliche Charaktere - von denen es in diesem Roman sehr viele gibt - werden sehr detailliert und gut vorstellbar beschrieben.

Die Autorin entführt uns nicht nur in eine längst vergangene Zeit, die hunderte Jahre zurück liegt, sondern auch an Schauplätze, die zu entdecken es sich lohnt und in denen sie uns Einblicke gewährt. Wir erleben diese Zeit und ihre Gepflogenheiten hautnah mit und sind fast schon mittendrin in dieser Zeit.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und verständlich geschrieben, so dass das Lesen zügig voranging. Wörter wie Plumeau, Chaiselongue, Sekundant usw. dürften ruhig in einem Glossar Erklärung finden, das ich hier vermisst habe.

Das Cover wirkt mit der Goldschrift sehr edel und anhand des Bildes der Friederike merkt man natürlich, dass es sich um einen historischen Roman handelt

Die 68 angenehm kurzen und kurzweiligen Kapitel verteilen sich auf über 600 Seiten. Die Schrift finde ich angenehm und augenfreundlich leserlich groß.

Ich habe mich insgesamt bestens unterhalten und informiert gefühlt, vergebe somit sehr gerne 5 von 5 Sternen!

©esposa1969