Rezension

Dieses Buch war einfach wunderschön und vereinte alles, was ich bei einem Roman brauche: Witz, Leidenschaft und Liebe.

Ich liebe dich - und dich - Luisa Valentin

Ich liebe dich - und dich
von Luisa Valentin

Bewertet mit 5 Sternen

Wenn man einen Klappentext liest, hat man eine ungefähre Vorstellung von einem Buch und denkt sich, es könnte etwas sein, oder es spricht mich nicht an. Auch bei diesem Buch hatte ich eine Vorstellung, wie das in dem Buch wohl von statten geht, doch im ersten Abschnitt wusste ich sofort, es ist doch nicht so, wie es manchmal auf den ersten Blick scheint. Die Autorin Luisa Valentin ( übrigens auch auf Facebook zu finden) hat mich mit ihrem Schreibstil von Anfang an gefesselt und ich konnte und wollte dieses Buch kaum aus den Händen legen. Sobald ich anfing zu lesen, blätterten die Seiten sich fast von alleine um. Dieses Buch beinhaltet viel Erotik, auf eine spritzige Art und Weise, aber ist in keiner Weise ordinär. Einen Lieblingsprotagonisten hatte ich diesmal nicht. Ich könnte mich gar nicht für einen entscheiden. Sie sind wirklich alle auf ihre eigene Art sympathisch. Obwohl sie so unterschiedlich sind, oder gerade deswegen, ergänzen die drei sich einfach perfekt. Ich habe mich oft gefragt, wie es für jemanden ist, wenn man zwei Menschen liebt. Geht das? Und wie kann man selbst damit leben. Es ist doch eher selten, dass man dies dann gemeinsam ausleben kann und eher schweigt und sich damit selber verletzt. Andererseits habe ich darüber nachgedacht, ob ich meinen Partner teilen würde, was die schwierigere Frage für mich wäre. Mit einer Frau auf keinen Fall. Mit einem Mann? Hm, auch schwierig zu sagen, da ich denke, es würde viele Probleme mit sich ziehen, eine Beziehung zu dritt zu führen. In jeder Beziehung muss man Kompromisse eingehen und bei drei Personen werden das sicher einige Kompromisse mehr sein, als bei zwei. Ich denke auch das die Planung etwas schwierig werden könnte und das einer sich immer benachteiligt fühlen könnte. Für mich wäre dies also nichts, obwohl ich auch niemanden verurteile, der so etwas hinbekommt. Das würde ich eher bewundern. Auch in diesem Buch war es sehr interessant zu lesen, wie es für die Betroffenen ist, wie sie darüber denken und das sie die gleichen Gedankengänge haben, die ich hatte. Wie reagiert die Familie, wenn man diese Beziehung öffentlich lebt? Bei Melanie ist es etwas problematischer, als bei Tom, dessen Mutter eine sehr offene Frau ist. Melanie wurde katholisch erzogen und eine ihrer Schwestern lebt sogar als Nonne. Und was ist mit Jonas? Er hat zu seinem Vater kein gutes Verhältnis. Sollte er ihm das überhaupt erzählen?