Rezension

Dirty Love: Ich will dir gehören!

Dirty Love - Ich will dir gehören! - Laurelin Paige

Dirty Love - Ich will dir gehören!
von Laurelin Paige

Bewertet mit 4.5 Sternen

Dirty Love - Ich will dir gehören! ist Band 1 einer Reihe, das Buch ist nicht in sich abgeschlossen und ich für meinen Teil möchte im Moment unbedingt Band 2 lesen. Das Buch endet zwar nicht mit einem bösen Cliffhanger, aber trotzdem wird dem Leser etwas Geboten, sodass der Wunsch weiter zu lesen groß ist. Doch zunächst einmal zum Anfang.

Sabrina hat es geschafft, sie hat ein Stipendium für Harvard. Und natürlich verliebt sie sich auch, in einen reichen und sehr gut aussehenden Typen, der sie leider so gar nicht sieht. Sie geht immer wieder auf Partys, um ihn beobachten und vielleicht auch mal mit ihm sprechen zu können.Und auf so einer Party begegnet sie Donovan Kincaid, er bemerkt sie sofort, doch will sie seine Aufmerksamkeit überhaupt? Er ist weder nett noch liebenswert zu ihr und doch verfällt sie ihm. Bis etwas schlimmes passiert und ihre Zukunftspläne sich ändern. 10 Jahre später steht sie ihm wieder gegenüber und die Anziehungskraft ist immer noch da.

Das Buch spielt in zwei Zeitebenen, wobei die Erste in Harvard nur einen kleinen Teil einnimmt, danach geht die Geschichte 10 Jahre später in New York weiter.

Donovan Kincaid, er ist natürlich attraktiv, dazu noch Reich und intelligent. Heraus stechen tut er mit seiner Art, Sabrina gegenüber verhält er sich oft total arschig. Sexistische Kommentare und er sagt einfach gerne Dinge, um sie zu verletzten. Er hat mich so richtig genervt, das schaffen nicht viele männliche Charaktere, der Letzte war Hardin Scott (After Reihe). Nun müsste eigentlich kommen, er hat aber auch eine gute Seite, wie es ja der Standard ist bei solchen Charakteren. Aber hier ist sie in meinen Augen nur ein bisschen zu erahnen, es gibt keinen "Oh, er ist ja doch ein Guter" Effekt. Was mich umso neugieriger gemacht hat.

Sabrina mochte ich. Das Buch ist aus ihrer Sicht geschrieben und der Leser erfährt sehr viel über ihre Gedanken. Die sich oft um Donovan drehen und über die Dinge, die sich gerne mit ihm machen würde, aber nicht machen sollte. Und über die körperlichen Reaktion, die diese bei ihr auslösen. Hätte ich jedes Mal einen Schnaps getrunken, wenn sie ihr nasses Höschen erwähnt, ich hätte die letzten Seiten nicht mehr klar sehen können. Aber ich fand sie sympathisch, weil sie den Leser so offen und ehrlich an ihren Gedanken teilhaben lässt.

Ihr innerer Kampf kommt sehr gut rüber. Wie "Dirty Love" schon vermuten lässt, hier gibt es keinen Kuschelsex. Das Thema ist etwas grenzwertig (Vergewaltigungsfantasien). Es wird aber so in die Geschichte verknüpft und ein Kontext gegeben, sodass es nicht deplatziert wirkt. Ob man so etwas lesen möchte / kann, muss man natürlich für sich selbst entscheiden. Sabrina hadert wegen diesen Fantasien sehr mit sich selbst und auch im Bezug auf Donovan. Die meiste Zeit habe ich mir gewünscht, dass sie ihn einfach links liegen lässt, weil er es mit seiner Art echt verdient hätte, aber sie kann einfach nicht von ihm lassen, was ich auch verstehe.

Fazit:
Die Geschichte war anders wie gedacht. "Dirty Love" ist hier ernst zu nehmen.
Donovan ist wirklich ein Bad Boy, mit so einem Charakter kommt nicht jeder klar, mich hat er genervt, aber auch mein Interesse geweckt, ist da nicht doch etwas Nettes in ihm?
Sabrina mochte ich mit ihrer offenen Art und ihr inneren Konflikt kam gut beim Leser an.
Ich möchte unbedingt Band 2 lesen und erfahren, wie es mit den beiden weiter geht.