Rezension

Durchschnittliche Familiengeschichte mit zu viel Dramatik

Das bretonische Haus der Lügen - Mia Löw

Das bretonische Haus der Lügen
von Mia Löw

Bewertet mit 2.5 Sternen

2.5

Bei "Das bretonische Haus der Lügen" habe ich mir eine spannende und mitreißende Geschichte rund um ein altes Familiengeheimnis erhofft. Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht ganz erfüllen.

Im Prolog lernen wie Caroline Manzinger, die Mutter von Adrienne, kennen und ich muss sagen, dass sie mir direkt unsympathisch war. Zum einen kritisiert sie ihre Familie für die NS-Vergangenheit, sympathisiert aber gleichzeitig selbst mit der RAF. Dies war für mich unglaublich widersprüchlich und absolut nicht nachvollziehbar.

Die eigentlich Geschichte dreht sich dann um Adrienne, die sich wie ich erwartet habe auf die Spuren ihrer Vergangenheit begibt, aber die Vergangenheit spielt leider nur bedingt eine Rolle. Es dreht sich größtenteils, um die aktuellen Dramen innerhalb der Familie und gefühlt hat jeder eine Affäre oder hat über irgendwas gelogen. Dies war einfach viel zu überzogen und dann nur noch unglaubwürdig. Ich war davon irgendwann einfach nur genervt. Erst zum Ende wird es ein wenig interessanter was die Spurensuche angeht, aber wird dann wieder durch übertriebene Dramatik überschattet. 

Die Mehrheit der Charaktere ist mir leider ebenso wenig sympathisch gewesen. Dadurch ist das für mich leider nur eine sehr durchschnittliche Familiengeschichte mit einem Hang zu zu viel Dramatik.