Rezension

Durchwachsen

Meeressarg -

Meeressarg
von Stefan Ahnhem

Bewertet mit 3 Sternen

Durchwachsen
Das Cover finde ich schon mal sehr zutreffend, es mutet ein wenig düster an und passt von daher gut zum Genre Krimi und zur neuesten Geschichte von Stefan Anhem.
Gleiches gilt auch für den Titel „Meeressarg“.
Mehrere Handlungsstränge und viele agierende Personen machen mir manches Mal ein wenig zu schaffen, weil mein Lesefluss dadurch leider meistens nachhaltig unterbrochen und mir somit ein wenig die Lust am (Weiter)Lesen genommen wird, obwohl das gleichzeitig auch die Spannung durchaus steigern kann. Aber das fasst ja jeder individuell auf und für mich ist das eher nichts – ebenso wie zu detaillierte Schilderungen, die langatmig die Geschichte „aufhalten“...
Stefan Anhem´s neuester Krimi/Fall um/mit Fabian Risk umfasst 512 Seiten und Kommissar Risk wird dieses Mal wohl mit seinem persönlichsten Feind konfrontiert: Kim Sleizner, dem Polizeichef von Kopenhagen. Ein hohes Tier... Doch sein Werdegang/seine Vita ist nicht sauber, um es mal vorsichtig auszudrücken... Deswegen will Fabian Risk alles dran setzen, dass Sleizner endlich hinter schwedische Gardinen kommt.
Seine frühere Kollegin Dunja Hougard ist untergetaucht und ermittelt verdeckt gegen ihren ehemaligen Chef Sleizner. Fabian Risk unterstützt sie bei der Suche nach Beweisen. Da wird ein Auto mit zwei Leichen am Meeresgrund gefunden, einer der Toten ist ein hochrangiger Beamter. Fabian Risk begreift, dass Sleizner dahinterstecken muss. Nun könnte die Falle endlich zuschnappen. Die Frage ist nur, für wen...
Nun ja... Die Vorgängerbände waren mir bereits nicht wirklich spannend genug, auch wenn es hier um Krimis und nicht um Thriller geht, aber ich habe eben auch schon zig Krimis gelesen, die einfach viel spannender waren...
Und was sehr deutlich auffiel: wenn man die Vorgängerbände nicht kennt, wird man sich schwertun mit diesem sechsten Band um Kommissar Fabian Risk...
Von daher kann ich nur eine Leseempfehlung für echte Fans aussprechen beziehungsweise für die Leser*innen, die die vorangegangenen Bände ebenfalls gelesen haben vorher - „Einsteiger“ werden mit diesem Buch wohl eher nicht wirklich klarkommen...
Ich kann daher leider nur drei Sterne vergeben.