Rezension

Dystopie made in Germany

Schmetterling aus Staub - Anna Palm

Schmetterling aus Staub
von Anna Palm

Deutschland, irgendwann in der Zukunft:

Seit der Großen Infektion wird das Land von Caesar regiert, dem Mann der die Selektion eingeführt und den Frieden wieder hergestellt hat. Seitdem wird jedes Kind im Alter von acht Jahren einem Persönlichkeitstest unterzogen, der es einer der vier Gruppen zuordnet: Macht, Ehrgeiz, Risiko oder Harmonie.

Die 16-jährige Mika ist ein Harmoniemädchen, weshalb sie zunächst mit Angst und Entsetzen reagiert als plötzlich ein fremder Junge auf ihrer Gartenmauer sitzt. Doch schließlich folgt sie Aaron, der ihr seinen Plan erklärt wie sie Caesar stürzen und die Selektion abschaffen können. Macht, Ehrgeiz, Risiko und Harmonie müssen zusammen arbeiten und so die vier Teile einer Atombombe bilden, die das System zum Einsturz bringt. Aber kann der waghalsige Plan gelingen?

Zwar erfindet dieser Roman das Genre der Dystopie nicht neu, doch hat er mit der Ich-Erzählerin Mika eine wunderbar sympathische  Hauptfigur. Denn Mika ist nicht die typische Heldin, die loszieht um die Welt zu verändern, sondern eigentlich nur ein einfaches Harmoniemädchen das gerne glücklich und in Frieden leben würde.