Rezension

Ein Antieinhorn mit eigenem Willen

Das NEINhorn - Marc-Uwe Kling

Das NEINhorn
von Marc-Uwe Kling

Bewertet mit 5 Sternen

Im Herzwald ist was los: dort wo alle superduper drauf sind und vor Reimerei und Glückseligkeit kaum aus den niedlichen Äuglein gucken können, wird ein kleines Einhorn geboren, doch das reiht sich nicht in die Reihe der glücklichen Gesellen ein. Es ist ein kleines ärgerliches Etwas. Schnell heißt es wie sein liebstes Wort: Nein….das NEINhorn! Durch die Antihaltung und dem Augen Rollen war uns das Pferd mit Horn gleich sympathisch.

Das Land der Träume läuft über vor lustigen Alliterationen und Reimen. Hier wird auch fast keine Rücksicht auf Rechtschreibung genommen…bis der Rotstift kommt und korrigiert. Eine witzige Art die Handlung zu erzählen. Garniert mit schönen Bildern von Astrid Henn macht sich das kleine zickige Etwas aber auf den Weg und lernt neue Wegbegleiter kennen, die auch nicht wirklich der Norm entsprechen: ein Waschbär, der nicht zuhört, ein Hund, dem alles egal ist und eine Prinzessin, die immer Recht haben will.

Die Dialoge dieser neuen Gefolgschaft sind manchmal ein bisschen wie Flüstern mit Leuten mit langer Leitung…..Was? Nein! Na und! Doch!....für die älteren Semester….irgendwie hat mich das Buch an Louis de Funès erinnert….was es im Herzwald noch für Tiere gibt erfahren wir auf den letzten Seiten und diese sind für mich (fast) das Highlight des Buches, denn jeder hat mal solche Kameraden wie den Angebär, die Heule, den Jammerhai, den Gegenwurm und noch viele mehr getroffen. (Wir haben dieses Buch schon vor einer Weile gelesen, aber es nochmals herausgesucht, da die Fortsetzung den Weg zu uns gefunden hat. Seid gespannt!)

Wir vergeben volle Punktzahl für dieses Antieinhorn mit eigenem Willen.