Rezension

Ein außergewöhnlicher Liebesroman

Die vier Liebeszeiten
von Birgit Rabisch

Bewertet mit 5 Sternen

Außergewöhnlich ist dieser Roman, weil er etwas schildert, um das sich Liebesromane gewöhnlich herumdrücken: Was wird aus einer Liebesbeziehung, nachdem Mann und Frau sich gefunden haben?

Birgit Rabisch beschreibt einfühlsam, aber niemals  kitschig, den gemeinsamen Lebensweg von Rena und Hauke. Wir lernen sie als Verliebte kennen, als Liebende (in erotischen Szenen, die bezaubernd dezent sind und nicht durch ödes Ausmalen von Details langweilen), als Eltern von zwei Kindern, die ihnen neben viel Freude auch manchen Kummer bereiten, als Berufstätige (auch selten in Liebesromanen!), als Alternde, deren Anziehungskraft füreinander dennoch ungebrochen ist,  und am Ende muss einer von beiden lernen, mit dem Tod des Partners umzugehen.

Was mir auch noch gefallen hat: es ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern man erfährt auch noch was über die Zeitgeschichte seit den 70er Jahren, über Schwarze Löcher und dunkle Materie, über die absurden Mechanismen im Literaturbetrieb, über die Elbe, das Wattenmeer und und und … Spannend und herzbewegend!

Kommentare

liesmalwieder kommentierte am 30. Dezember 2013 um 18:03

"Die vier Liebeszeiten" ist ein außergewöhnlicher Liebesroman, weil er erzählt, was nach dem Happy-End geschieht. Lesenswert!