Rezension

Eine wundervolle Liebesgeschichte der etwas anderen Art ...

Die vier Liebeszeiten
von Birgit Rabisch

Bewertet mit 5 Sternen

~~Klappentext
Mai 1970: Die Schülerin Rena verliebt sich in den 25-jährigen Hauke. Nach einer Radtour kommt es am Abend zum ersten Kuss. 25 Jahre später haben sie zwei Kinder. Das Leben hat seine Spuren hinterlassen, doch sie sind zusammen glücklich. Hauke wünscht sich ein gemeinsames Grab und das Epitaph WIE LIEBLICH DU BIST, DU LIEBE IN WOHLLÜSTEN. Ein Jahr nach seinem Tod kämpft Rena noch immer mit der Friedhofsverwaltung und sich selbst.

 

Die Autorin Birgit Rabisch präsentiert mit ihrem Buch „Die vier Liebeszeiten“ eine wundervolle Liebesgeschichte der etwas anderen Art …

Es fängt an mit dem Frühling … der frischen Verliebtheit. Zarte Knospen treiben in der jungen Liebe. Man tastet sich aneinander heran, lern sich kennen und verliebt sich immer und immer mehr. So ergeht es Hauke und Rena. Sie lernen sich auf einer Party kennen und treffen sich zu einer Radtour. Doch schon schnell wird klar, hier haben sich zwei gesucht und gefunden. In vielen Gesprächen über sich und ihre Familien lernen sich die Beiden immer besser kennen, verlieben sich und ziehen zusammen.

Dann geht es weiter mit dem Sommer … die Liebe ist tiefer geworden. Die Hitze eines Sommers spiegelt sich in der Geschichte um Rena und Hauke wieder. Jetzt wird sie ausgelebt, die Liebe … in jeglicher Form und an jedem Ort. Kinder werden gezeugt und ein Nest gebaut. Wunderschön zu lesen wie die Beiden immer vertrauter werden und sich ein Leben ohne den anderen nicht mehr vorstellen können.

Der Herbst symbolisiert die reife, in die Tage gekommene Beziehung der Beiden. Rena und Hauke haben manchen Sturm gemeinsam überstanden. Sind so vertraut und eins, wie man es im Alter nur sein kann. Die Liebe innig und tief, dass es kaum noch der Worte bedarf. Langsam wird beiden klar, dass sie sich langsam auf den Abschied voneinander vorbereiten müssen. Keine leichte Aufgabe für beide.

Es ist Winter … eine eisige, einsame und kalte Zeit. Der Winter zeigt, wie es um Rena nach Haukes Tod steht. Sie ist allein, verunsichert und sehnt sich nach seiner Liebe. Was bleibt ihr für ein Leben ohne ihn?

Nachdem ich den letzten Satz gelesen hatte, habe ich geweint. Geweint um Rena und Hauke … um ihr Liebe. Was für ein tolles Buch. Von Seite zu Seite habe ich mich mehr darin verloren.

Dieses Buch hat mich auf eine ganz besondere Art und Weise berührt. Mit jeder Jahreszeit fühlte ich mich den Protagonisten ein wenig mehr verbunden. Fühlte, dass auch ich schon im „Frühherbst“ angekommen bin und fragte mich … was bringt mir der Winter?

 

DANKE liebe Birgit für dieses Erlebnis mit Rena und Hauke ♥