Ein bisschen sehr vorhersehbar…
Bewertet mit 2 Sternen
Der Gedanke, was hätte sein können oder ob man etwas hätte verhindern können, wenn man sich anders verhalten oder entscheiden hätte - ich denke, das ist jedem schonmal passiert. Das man dabei sicherlich auch psychisch unter Druck geraten kann, gerade wenn jemand anderes dabei sein Leben verloren hat - ja, das kann ich mir auch noch vorstellen. Das man als junger, intelligenter Mensch den ja nicht wirklich eine Schuld an den Ereignissen trifft, keine professionelle Hilfe holt finde ich sehr weit hergeholt.
Psychopharmaka
Cass ist Lehrerin, jedenfalls lese ich den Anfang so. Lässt man sich da so sehr von nächtlichen Terroranrufen und einer ziemlich vagen Schuldzuweisung ins Bockshorn jagen? Immerhin hat sie studiert und ist somit zumindest leidlich intelligent. Die ganzen Psychopharmaka die sie schluckt muss ihr doch auch jemand verschrieben haben? Also war sie wegen der ganzen Sache doch mal beim Arzt? Mit ist das Ganze viel zu oberflächlich und vor allem viel zu widersprüchlich, als das da bei mir Spannung aufkommen könnte.
Einfach und schlicht
Geschrieben ist die Geschichte in sehr einfachem, aber geradlinigem Stil. Durch die perspektive des Ich-Erzählers weiß man immer so viel, wie die Protagonistin - es sei denn, man denkt ein bisschen mehr nach als eben diese. Da vieles sich ohnehin nur in Cass Gedanken abspielt, weiß man leider nie so genau, was nun Realität ist und was Wahnvorstellung. Allerding machte das die Geschichte für mich auch nicht spannender und zum Ende hin wird es leider auch nicht besser.
Mein Fazit:
Breakdown ist das zweite Buch von B.A.Paris. Leider hat mich dieses Buch so gar nicht erreicht oder mitgerissen - deshalb kann ich es auch nicht weiterempfehlen.