Rezension

ein Buch das nicht lange im Gedächtnis bleibt

Die Widerspenstigkeit des Glücks
von Gabrielle Zevin

Bewertet mit 3 Sternen

" Die Widerspenstigkeit des Glücks " ist eine nette Geschichte für zwischendurch, wenn man den Alltagsstress abschütteln will und etwas zum Entspannen sucht, das nicht soviel Anspruch hat. Eine Geschichte , die vor sich hinplätschert ohne großartige Höhen und Tiefen.

Auf einer kleinen Insel vor der Westküste Amerika gibt es eine kleine Buchhandlung namens Island Books. Ihr Besitzer A.J. Fikri ist ein mürrischer Mann , der sehr früh seine Frau verloren hat und diesen Verlust in Alkohol ertränkt. Als Buchhändler ist er kompromisslos, Schund kommt nicht in seinen Laden, er steht auf Short Storries. Doch eines Tages begegnet er Amelia, sie ist Verlagsvertreterin und obwohl er sie ziemlich schroff behandelt, hinterlässt sie einen Eindruck in seinem Herzen, genauso wie Maya. Die zweijährige Maya sitzt eines Tages in seiner Buchhandlung in der Kinderbuchecke . A.J. nimmt sich dieser Waisen an, deren Mutter sich ertränkt hat und sein leben wird nie mehr so wie es war. Maya und später auch Amelia, lieben nicht nur wie er selbst Bücher über alles, sondern stellen sein Leben von Grund auf auf den Kopf. So schön war sein Leben noch nie, doch das Schicksal hat anderes mit ihm vor.

Trotz der netten Grundidee, die allerding nichts Neues bietet, dümpelte die Geschichte so vor sich hin. Die Protagonisten war liebevoll gezeichnet, konnten dem Ganzen aber nicht den letzten Pfiff geben und auch die sich am Ende anbahnende Katastrophe hat das Buch nicht aus seiner Mittelmäßigkeit herausgerissen. Das Buch lässt sich flüssig lesen, lässt aber jegliche Spannung oder Besonderheit vermissen und so kann man es als nette Geschichte beschreiben, die mir aber nicht lange im Gedächtnis bleiben wird.