Rezension

Ein Buch, dass mich unglaublich neugierig auf die High Society gemacht hat!

Privileged - Class of Royals -

Privileged - Class of Royals
von Carrie Aarons

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Junge britische Royals, Luxus, Intrigen - willkommen an der Winston Prep Academy 

Nora Randolph kann mit dem Rampenlicht so gar nichts anfangen - doch als sich ihre Mutter in den britischen Thronerben verliebt, bleibt ihr keine andere Wahl und ihre Familie zieht kurzerhand von Pennsylvania nach London. 

Dort ist sie plötzlich Teil der britischen High-Society und muss ihr letztes High-School-Jahr an der berühmt-berüchtigten Winston Preparatory Academy absolvieren. Und während Nora versucht ihren Platz zwischen Schuluniformen, Ruderwettbewerben und luxuriösen Bällen zu finden, ist da auch noch Asher Frederick, ihr überheblicher aber sehr attraktiver Mitschüler, der nach seinen ganz eigenen Regeln spielt ... 

Meinung: 

Ein Buch, dass mich unglaublich neugierig auf die High Society gemacht hat!

Zunächst vielleicht ein paar Worte zu dem Cover. Ich finde es passt einfach hervorragend zur Handlung und könnte Asher nicht ähnlicher darstellen. Ich mag die Schrift sowie den Stil richtig gerne, weshalb mich das Cover auch direkt auf den ersten Blick ansprechen konnte. 

Zudem finde ich auch den Titel sowie Untertitel hervorragend ausgewählt, denn er passt ideal zu all den verschiedenen Charakteren im Buch selbst. 

Aber der Einstieg ist mir dann doch nicht so ganz gelungen. Irgendwie wirkte alles sehr holprig und ich verstand am Anfang auch nicht so recht, wie alles zusammenpassen sollte. Doch als ich dann in die Handlung gefunden hatte, gefiel mir diese immer besser. 

Das lag zum größten Teil aber auch einfach an den Themen sowie dem schicken Setting, dass ich in all diesen Büchern immer besonders großartig finde. Dadurch fiel es mir dann im Endeffekt auch leichter den Roman zu beenden. Denn auch wenn es irgendwann spannender wurde, konnte ich manche Aspekte wie bereits genannt schwer nachvollziehen. 

Nora schien eine zurückhaltende und doch ehrliche Protagonistin zu sein. Sie und ihre Mutter haben ein sehr enges und vertrautes Verhältnis, auch wenn die Geschichte, wie sie ihren Stiefvater kennengelernt hat schon ein bisschen kitschig aber auch romantisch war. 

Anfänglich ist sie auch sehr zurückgezogen, besonders was Asher angeht. Andererseits ist sie neugierig und möchte mehr über ihn erfahren. Das konnte ich natürlich an ihrer Stelle auch total gut verstehen sowie nachvollziehen. 

Und auch wenn da eine gewisse Anziehung zwischen ihnen war, war sie nicht immer greifbar. Irgendwie gefiel mir das aber auch. Die Beziehung war wirklich sehr stürmisch, zumindest ab einem bestimmten Zeitpunkt. Doch schlecht fand ich das auf keinen Fall, weil die Leidenschaft aus ihnen gesprochen hat. 

Asher war von Anfang an sehr abgebrüht und kaltherzig, doch richtig nachvollziehen konnte ich sein Verhalten nicht. Seine Archloch-Art zog aber bei so vielen Menschen, dass niemand sie auch jemals in Frage stellte.

Manchmal hatte ich bei ihm das Gefühl, dass er sich einfach nur profilieren muss, weil er selbst Zuhause nicht genügend Aufmerksamkeit bekommt. Und natürlich hat er kein einfaches Leben dahingehend, dass er selbst seine eigenen Probleme hat. Trotzdem war er natürlich auch in einer sehr privilegierten Lage, wie kaum andere Protagonisten es an seiner Stelle sein würden. 

Auch seine Freunde sind alles andere als nett und teilweise genauso abgehoben wie Asher selbst. Aber vielleicht können sie sich das in ihrer Position auch einfach erlauben. Sie zeigen allem und jedem, dass sie etwas besseres sind, als andere Menschen. Und auch wenn Nora sich anfänglich davon ein wenig einschüchtern lässt, bleibt sie irgendwann stark und hartnäckig und stellte sich ihnen entgegen. Das war dann wiederum sehr mutig. 

Ich mochte trotzdem den Prunk mit dem Nora sich nicht ganz anfreunden konnte und doch immer mehr in der Welt verschwand. Hinzu kommt, dass auch sie sieht, wie schön und anstrengend das Leben sein kann. 

Den Bezug zur Highschool fand ich gut gewählt, auch wenn viele Elemente sehr klassisch waren und nicht unbedingt neu. Gestört hat mich diese Tatsache jedoch eher weniger. 

In meinen Augen hatte die Handlung Höhnen und Tiefen, bei denen ich teilweise dachte, dass ich die Szenen lieben und gleichzeitig hassen würde. Das war irgendwie ein wenig komisch, aber dieses Gefühl verschwand einfach nicht vollständig, auch wenn ich es mir gewünscht hätte. 

Natürlich waren die Bälle und schicken Events toll beschrieben worden, aber auch beim Schreibstil hatte ich ein paar Probleme. Das Buch laß sich leider nicht so ganz flüssig, wie ich es vermutet hätte, als ich den Klappentext gelesen habe. 

Manchmal hatte ich irgendwie das Gefühl durch die wechselnden Perspektiven der Protagonisten zwar beide kennenlernen zu können, aber dabei auch in verschiedenen Zeiten zu landen, die nicht ganz zusammen passten. Trotzdem fand ich es gut, dass man sowohl Asher als auch Nora kennenlernen und besonders in ihren Gedankenwelten verschwinden konnte.

Insgesamt leider eine Geschichte, die mich nicht vollständig überzeugen konnte, auch wenn ich es mir so sehr gewünscht hätte!