Rezension

Ein Dorf voller schräger Narren

Ruhet in Friedberg - Rudolf Ruschel

Ruhet in Friedberg
von Rudolf Ruschel

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ins Buch bin ich durch den lotterigen Schreibstil ziemlich leicht reingerutscht. 

Die Protagonisten werden schon zu Anfang des Buches im Umschlag gut skizziert und man weiß mit wem man es zu tun bekommt und dazu macht sich dann die Mafia auch noch breit. 

Ja man muss es mögen diesen schwarzen Humor um dieses Buch zu mögen und man muss ihn dann auch noch verstehen können. Das ist mir nicht so immer gut gelungen, denn ich empfand diesen schnodderigen Erzählstil eher Beleidigend als lustig unterhaltend. 

 

Wenn man/Frau zu den schnell Lesern gehört, dann kann man es an einem Nachmittag schaffen damit fertig zu werden , es ist nicht anspruchsvoll aber man kann trotzdem einigen Spaß beim lesen haben . Doch mir muss ich gestehen hat dieses Buch nicht die große Freude bereitet die ich erwartete und die Protagonisten fand ich alle irgendwie schon ziemlich blöde . Der Autor hat sie zwar schon sehr gut beschrieben aber irgendwie in solch einem Gedubel das sie mir alle durch die Bank mehr oder weniger unsympathisch waren. Von daher hatte ich Schwierigkeiten das Buch zu lesen und konnte es nicht genießen. 

Es ist ein Krimi der sehr eigentümlich ist. 

 

In so einem kleinen Kuhdorf passiert außer das man sich zum saufen im Beisel trifft und sich dort dann bis zur Besinnungslosigkeit volllaufen lässt nichts Aufregendes . 

Der Andi und der Fipsi sind beste Freunde und helfen beim örtlichen Bestatter mit Sargtragen bei Beerdigungen aus. Eines Tages ist der Sarg aber sowas von schwer das in ihnen ein komisches Gefühl aufkeimte. Irgendetwas konnte nicht stimmen und der Verdacht bestätigte sich im Laufe der Geschichte dann auch wahrhaftig . Die Mafia hatte ihre Hände im Spiel, der Pfarrer ist schwul , transsexuelle werden geopfert und die Blödmänner im Beerdigungsinstitut werden halt auch noch kriminell. Ziemlich viele Tote pflastern ihren Weg. Es wird hier gern jedes Klischee bedient und kaum eins ausgelassen, sehr schräg, viel schwarzer Humor, aber mir wurde es von allem zu viel des Guten. Weniger dick aufgetragen wäre vielleicht besser gewesen. 

 

Von mir bekommt die Story 3 1/2 Sterne.