Rezension

tiefschwarz, bitterböse und -fast- genial

Ruhet in Friedberg - Rudolf Ruschel

Ruhet in Friedberg
von Rudolf Ruschel

Bewertet mit 5 Sternen

Vorweg: Wer keinen bitterbösen, tiefschwarzen und sehr sarkastischen, zum Teil derben Humor mag wird diesem Buch nicht viel abgewinnen können. Allen anderen kann ich nur raten: unbedingt lesen.

Andi und Fipsi sind Freunde seit frühester Kindheit. Zusammen jobben sie als Aushilfen im örtlichen Bestattungsunternehmen. Dort arbeiten auch der Macho, der Gustl und der Hubsi. Und plötzlich, von einer Beerdigung zur nächsten ist nichts mehr wie es war. Die Scherze sind gemein und oft unter der Gürtellinie, richtig gut kommt kaum einer weg, weder die Bestatter noch die Dorfbevölkerung und erst recht nicht die serbische Mafia. Alle haben Dreck am Stecken und versuchen sich mehr oder weniger kreativ aus dem selbst verschuldeten Schlamassel herauszuwinden.

Es ist mal ein anderer Krimi. Hier stehen nicht die Ermittler oder Opfer im Mittelpunkt, sondern die Bestatter und deren Umfeld. Die Spannung kommt nicht von der Frage, wer war der Täter sondern vielmehr, wie kommen die alle aus dem Schlamassel wieder heraus in dem sie stecken. Der Schreibstil ist sehr humorvoll, wie gesagt, wenn man scharzen Humor mag, und das Buch lässt sich schnell und leicht lesen. Mir hat es gefallen und mich abgelenkt. Genau das, was ich mir von dem Buch erhofft habe.

Kommentare

hobble kommentierte am 25. Juni 2020 um 15:07

was fürs wunschregal