Rezension

Ein einladender, warmherziger Roman

Ein Laden voller Hygge-Glück - Rosie Blake

Ein Laden voller Hygge-Glück
von Rosie Blake

Bewertet mit 5 Sternen

Die junge Clara Kristensen landet in dem kleinen Dorf Yulethorpe. Eine vorübergehende Unterkunft bekommt sie bei Garvin, dem Pub-Besitzer. Als sie dort unfreiwillig ein Gespräch zwischen Gavin und Louisa, der der Spielzeugwarenladen im Ort gehört, wird sie hellhörig. Dass in Yulethorpe viele Läden geschlossen haben, ist ihr schon aufgefallen. Louisa will nach Spanien, ihren Sohn in London erreicht sie nicht bzw. nur dessen Mailbox, soll das Geschäft nunmehr geschlossen werden. Claras Chance. Sie zieht in Louisas Wohnung, übernimmt die Betreuung der beiden Haustiere.
Und dann beginnt das kleine große Wunder. Während Clara durch den Laden geht, spürt sie, hier liegt das Glück verborgen. Vielen Leuten zum Trotz, vor allem Louisas ärgster Feindin Roz, die den Laden kaufen wollte, verwandelt Clara nach sehr viel Arbeit es in ein Spielzeugparadies für Groß und Klein. Man fühlt sich dort wohl, glücklich oder wie die Dänen sagen "Hygge". Bis Joe auftaucht, Louisas Sohn. Der, gestresst von seinem Job in London, ist der Auffassung, dass Clara nur das Geld seiner Mutter will. Es braucht seine Zeit, bis er begreift. Und ganz langsam erfährt auch der Leser ein bisschen was von Claras Geheimnis.  Es zeichnet sie aus, dass es ihr nicht um den Laden sondern auch den Menschen im Ort geht. Hier hat sie neue Freunde gefunden, die sie mit "Hygge" anstreckt. Eine positive Energie zieht durch die Straßen.
Joe, der beruflich sehr unter Druck steht, als er auftaucht, sind die Konflikte vorhersehbar. Auch wenn es dauert, dass er begreift, es gibt wichtigeres im Leben als den Job, den er ausübt, der ihn auffrißt.
Auch wenn Clara und Joe die Hauptprotagonisten sind, es gibt Nebencharaktere, die das Buch zu dem machen was es ist: Eine wunderbare Geschichte. Eben Hygge. Das Buch liest sich flüssig und ist eine angenehme Lektüre. Nicht zu vergessen Lady CaCa, der sprechende Papagei. Aber lest selbst.