Rezension

Ein ganz persönlicher Fall

Goldene Bremm - Greta R. Kuhn

Goldene Bremm
von Greta R. Kuhn

Die Stadt Saarbrücken wird von einer Mordserie in Atem gehalten. Ein Serientäter tötet in einem beängstigenden Tempo Prostituierte des stadt-bekannten Straßenstrichs. Die Kommissarin Veronika Hart übernimmt mit ihrem Team den Fall, muss sich allerdings immer mehr mit dem Gedanken anfreunden, dass sie selbst im Fokus eines Täters steht. Nur mit viel Glück entgeht sie zwei Anschlägen auf ihre Person und muss sich eingestehen, auch ihr persönliches Umfeld in Gefahr zu bringen. Sie kann sich nicht erklären, womit sie einen solchen Hass einer Person auf sich gezogen hat. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt...

"Goldene Bremm" ist bereits der zweite Band um die sympathische Ermittlerin Veronika Hart. Ich bin als Quereinsteiger mit diesem Teil in die Reihe eingestiegen und hatte zu keiner Zeit Verständnisprobleme. Die Autorin Greta R. Kuhn erzählt die Geschichte in einem äußerst lebendigen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in den Bann ziehen konnte. Sie arbeitet mit vielen kurzen und knackigen Kapiteln, die mit den jeweiligen Perspektivwechseln noch für ein zusätzliches Tempo sorgen. Den Spannungsbogen baut Greta R. Kuhn mit den Anschlägen auf die Hauptprotagonistin direkt zu Beginn des Buches auf und hält ihn mit den packenden Ermittlungsarbeiten auf einem hohen Niveau. Die Ermittlerin wird interessant gezeichnet und sorgt mit ihrem Auftreten für einen besonderen Charme. Die zwei Handlungsstränge werden im Finale gut miteinander verbunden und mit einer schlüssigen Auflösung beendet.

Insgesamt ist "Goldene Bremm" aus meiner Sicht die sehr gut gelungene Fortsetzung einer interessanten Krimi-Reihe, in der die Ermittler noch hoffentlich einige Fälle zu lösen bekommen. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.