Rezension

Ein gelungener Abschluss für eine spannende Trilogie

The One - Kiera Cass

The One
von Kiera Cass

Nach dem zweiten Band hatte ich wirklich Angst, dass mir America wieder so sehr auf den Senkel gehen würde. Versteht mich nicht falsch – obwohl die Protagonistin manchmal so dumme Sachen macht, dass man sie am liebsten erwürgen würde, gehört die Reihe dennoch zu meinen Lieblingsreihen. Ich frage mich, wieso das eigentlich so ist, denn letztendlich bietet die Story nicht einmal so viel Neues.

Inhalt

Im dritten und letzten Teil der Selection-Trilogie, hat sich die Gruppe der Mädchen, die die Chance auf den Thron und auf Prinz Maxons Herz haben, auf wenige verringert. Der Druck auf America wächst, sie ist sich immer noch nicht sicher, ob sie nicht doch noch Gefühle für ihre alte Liebe Aspen hat, ob sie überhaupt Königin sein möchte und ob Maxon sie aufrichtig liebt. Zu allem Überfluss verstärken sich die Übergriffe der Rebellen, so dass sich das Land relativ schnell in einer großen Krise befindet und eine Handlung durch Maxon fordert. Wird er America wählen und das Land in eine bessere Zukunft führen?

 

Schreibstil

Wie die beiden Teile zuvor, ist auch The One wieder ein absoluter Pageturner. Die Sprache ist nicht sonderlich malerisch, aber aufregend und melodisch, so dass Seite um Seite einfach davon fliegen. Kiera Cass‘ Bücher sind aufgrund ihres leicht verdaulichen Sprachstils immer wieder eine Auszeit für mich.

 

Meine Meinung

Nach dem zweiten Band hatte ich wirklich Angst, dass mir America wieder so sehr auf den Senkel gehen würde. Versteht mich nicht falsch – obwohl die Protagonistin manchmal so dumme Sachen macht, dass man sie am liebsten erwürgen würde, gehört die Reihe dennoch zu meinen Lieblingsreihen. Ich frage mich, wieso das eigentlich so ist, denn letztendlich bietet die Story nicht einmal so viel Neues. Eine Dreiecksbeziehung in einer dystopischen Gesellschaft, eine äußere Bedrohung durch Rebellen und eine Protagonistin, die zu etwas Höherem berufen ist.

Warum konnte mich die Reihe trotzdem überzeugen?

Ich denke, es liegt daran, dass wir Mädchen/Frauen uns gerne in einen Prinzen verlieben wollen. Es ist das Setting, dieser großartige Palast, der wirklich authentisch gestaltet ist, dieses Hoffen und Bangen, obwohl man immer wieder denkt, dass ein Happy End eigentlich der einzig mögliche Ausweg ist.

Die Verbindung von Märchen, moderner Partnerwahl und dystopischer Gesellschaft ist genau das, was in unserer Gesellschaft aktuell gerne gelesen wird. Gepaart mit einem packenden Schreibstil, konnte also auch The One trotz einiger Schwäche auf voller Länge überzeugen.

 

Fazit

Ein gelungener Schluss für eine Trilogie, der ein wenig wehleidig macht, weil es ewig hätte weitergehen können. Ein Spin-Off, in dem es nach der Abschluss weiter geht, würde sicher einige Fans der Reihe über alle Maßen freuen. Mich auch!