Rezension

Ein gelungener Auftakt!

Shadow Falls - After Dark - Im Sternenlicht - C. C. Hunter

Shadow Falls - After Dark - Im Sternenlicht
von C. C. Hunter

Bewertet mit 4 Sternen

Della kehrt nach den Sommerferien wieder zurück ins Shadow Falls Camp, während der Aufenthalt bei ihren Eltern wieder einmal grausam war, hat sie doch eine Spur gefunden, der sie unbedingt nachgehen möchte. Es scheint als hätte sie noch einen Onkel, der genau wie sie ein Vampir sein könnte. Und auch sonst hat sie allerhand zu tun, denn sie will Burnett, dem Campleiter, unbedingt zeigen, dass sie das Zeug zu einer FRU Agentin hat und tatsächlich scheint sie ihre Chance zu bekommen. Und dann gibt es noch den Neuankömmling Chase, ebenfalls ein Vampir, bei dem Della das Gefühl hat ihn bereits zu kennen, nur woher?

Gestaltung:
Ich mag es, dass man die Zugehörigkeit zu Shadow Falls Camp gleich auf dem ersten Blick erkennt und finde auch diesen metalischen Schimmer sehr schön, ich mag es wirklich gerne. :)

 

Meinung:
Vorab für all diejenigen die interessiert an der Reihe sind, Shadow Falls Camp aber nicht kennen: Das Buch spielt nach der eigentlichen Reihe, so dass man natürlich allerhand Informationen aus den vorherigen Büchern hat. Dennoch ist das Buch auch unabhängig von der Reihe verständlich und lesbar ohne weitere Schwierigkeiten.
Mir hat das ganze Buch wirklich gut gefallen, ich mag die Idee hinter dem ganzen einfach, dass etliche übernatürlichen Wesen ein Camp gemeinsam besuchen und wie sie für sich selbst ein System mit Regeln erschaffen haben um niemanden zu gefährden etc. finde ich alles wirklich toll und interessant, auch wenn dieser Teil evtl. nicht das Buch ist, wo sich das am meisten zeigt. :)
Della ist eine Vampirin die unbedingt zur FRU gehören will, eine Organisation die dafür sorgt, dass Regeln eingehalten werden bzw. für Bestrafung sorgen, wenn sie missachtet wurden.
Ich mag Della unglaublich gern, weil sie voller Ehrgeiz ist und selbstbewusst für das einsteht was ihr wichtig ist. Dennoch ist sie keine perfekte Heldin, ihre Schwächen sind sehr deutlich gezeichnet, was gut ist, weil sie das wirklich menschlicher werden lässt und man dadurch einen besseren Zugang zu ihr bekommt. Ich fands auf jeden Fall schön aus ihrer Perspektive zu lesen.
Was ich auch sehr gerne mochte war, dass es nicht nur ein großes Ereignis gab in diesem Buch, sondern man gleich mit drei Problemen konfrontiert wurde, denen Della sich widmen musste. Zu einem ist sie auf der Suche nach ihrem Onkel und ist dabei ein Familiengeheimnis zu lüften, das für sie alles ändern könnte.
Dann taucht ein Geist bei ihr auf und scheint ihr was wichtiges mitteilen zu wollen und dann ist da noch der Mordfall bei dem sie ihr können gegenüber der FRU beweisen kann. Mir hat es gut gefallen, dadurch kam es zu reichlich Abwechslung.
Die Spannung war für mich in allen drei Ereignissen gegeben und ich fand auch, dass sie gut ineinander übergegangen sind und jedes Ereignis reichlich Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte.
Auch die Nebencharaktere nehmen einen großen Platz ein, was ich persönlich sehr schön fand. Gerade auch weil man sie aus der Shadow Falls Reihe kennt und ich es immer schade finde, wenn ehemalige Protagonisten dann nur noch am Rande dabei sind, nichts destotrotz liegt der Fokus auf Della und ihren eigenen Problemen und das ist auch gut so.
Insbesondere mit dem Neuankömmling Chase gab es einige tolle Momente wie ich fand, vor allem weil er sehr gut weiß wie er Della nehmen muss, die Chemie zwischen den beiden mochte ich einfach sehr und auch das Gefühlschaos und die anbahnende Dreiecksgeschichte fand ich hier nicht störend.
Was mich gestört hat, das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt an der ganzen Geschichte war, dass die männlichen Charaktere alle (außer Chase) sehr sexistisch waren. Nicht nur einmal sondern immer wieder, klar war es schön zu sehen, dass die Mädchen sich das nicht gefallen ließen. Aber es war für mich dennocht störend immer wieder zu lesen, dass die Jungs sich aufregten wenn die Mädchen sich alleind er Gefahr stellten, obwohl sie sie meistern können und das auch beweisen.
Diese bevormundene Art und Weise finde ich einfach widerlich, auch Aussagen, sie sorgen sich ja nur stimmen mich dann nicht gnädig. Denn auch die Mädchen sorgen sich um ihre Jungs wenn sie sich der Gefahr allein stellen, dass wird aber nicht eingesehen, denn bei ihnen besteht ja kein Grund dazu.. Sind ja stark. Ich kann sowas einfach nicht ausstehen. 
Und ja zum Ende hin scheint es besser zu werden, aber mir hats dann doch zu lange gedauert. Aber ich bin nur froh, dass gerade Della sich das nie gefallen lassen hat und dafür klare Worte findet.^^

 

Fazit:
Ich mochte das Buch wirklich sehr, mit Della bin ich auf eine Heldin getroffen, die ich schnell und tief in mein Herz geschlossen habe, weil sie stark ist, aber nicht perfekt und auch die Handlung konnte mich fesseln und macht Lust auf mehr!