ein gelungenes Debüt
Bewertet mit 5 Sternen
Das Debüt der Autorin Angelika Svensson " Kiellinie", konnte mich auf ganzer Linie überzeugen. Gut ausgearbeitete Charaktere, eine sympathische Ermittlerin und ein sehr interessanter Fall, der den Leser immer wieder auf falsche Fährten führt, haben das Buch für mich zu einem Leseerlebnis werden lassen und ich freue mich schon jetzt auf einen weiteren Fall aus der Feder von Angelika Svensson.
Angesiedelt ist die Geschichte in Kiel, während der Kieler Woche. Kurz vor Beginn dieses Ereignisses wird an der Kieler Förde eine junge Frau tot aufgefunden. Es stellt sich schnell heraus, dass die Frau Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist und die Ermittlungen werden mit Hochdruck vorangetrieben. Für Kommissarin Sander wird dieser Fall zu einer reinen Nervenprobe, nicht nur deshalb , weil sie privat in diesen Fall involviert ist, sondern auch, weil man ihr einen neuen Kollegen vor die Nase setzt, den mehr als arroganten Oberstaatsanwalt Dr. Thomas von Fehrbach.
Mich hat dieses Buch von Anfang an gefesselt. Ich mag es, wenn die Figuren in einem Buch gut gezeichnet und ausbaufähig sind und dies hat Angelika Svensson bravourös gemeistert. Der Fall als solches war jetzt nicht so spektakulär, aber das ganze Drumherum der Ermittler, ihre Interaktion, die von Neid, nicht verarbeiteten Vergangenheitserlebnissen und Ehrgeiz geprägt ist, hat mir außerordentlich gut gefallen. Vor allem aber habe ich mich bei der Suche nach dem Täter, immer wieder an der Nase herumführen lassen. Die vielen Wendungen im Geschehen haben die Spannung aufrecht erhalten und mich mitfiebern lassen. Welche Abgründe der menschlichen Seele sich dann im Laufe des Falles auftaten, haben mich schon schaudern lasse,
Ich freue mich schon auf einen weiteren Fall mit der Kommissarin Sanders und Oberstaatsanwalt Dr. Thomas Freiherr von Fehrbach, denn das Ende lässt auf weitere spannende Ereignisse hoffen, vor allem was die Beziehungen unter den Ermittlern angeht.