Rezension

Ein historischer Familienroman der mir zu langatmig war

Effingers - Gabriele Tergit

Effingers
von Gabriele Tergit

Bewertet mit 3 Sternen

Auf die Effingers war ich sehr gespannt und eigentlich haben mich die vielen Seiten auch etwas abgeschreckt, trotzdem habe ich mich an diesen Wälzer drangetraut. Insgesamt kann ich sagen, dass wenn das Buch 400 Seiten weniger gehabt es mir mit Sicherheit sehr gefallen hätte können, allerdings hat sich die Geschichte einfach irgendwann verloren und es dümpelte so vor sich hin... Das Buch wird oft mit den Buddenbrooks verglichen, kann ich noch nicht beurteilen, da ich die Bruddenbrooks erst noch lesen will. die Handlungen spielen in Berlin und es geht im Grunde um das Berliner Großbürgertum und um die jüdische Familie Effinger, die wir über mehrere Jahrzehnte begleiten. Es geht um Familie, Erfolg, Scheitern, Liebe, Verlust, Schmerz. Wir bekommen auch historische Rückblenden zum Thema Antisemitismus. Tergit hat hier einen sehr guten, informativen und wichtigen Roman geschrieben aber manchmal ist weniger auch mehr. Es hat sich einfach immer wieder hingezogen und die Geschichte drehte sich im Kreise bis es dann mal wieder mit der Handlung weiterging. Es muss mich auch etwas unterhalten, das konnte es leider nicht durchweg...trotzdem ein gutes Buch, dem ich am Ende noch 3 Sterne geben möchte.