Rezension

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Ein knallharter Thriller

EISKALTER SCHLAF: Poesie des Bösen - Astrid Korten

EISKALTER SCHLAF: Poesie des Bösen
von Astrid Korten

Inhalt:
„Gibt es Alpträume, aus denen ein Opfer nicht erwachen kann? Anna wurde von einem brutalen Serienkiller entführt. Zwar konnte Kommissar Benedikt van Cleef ihr das Leben retten, doch auch Jahre später hat Anna das Grauen nicht vergessen. Schlimmer noch: Sie beginnt, zunehmend die Kontrolle über sich zu verlieren. Kann eine Hypnosetherapie ihr helfen, das zurückliegende Kapitel abzuschließen – oder wird dadurch neuen Schrecken die Tür geöffnet? Zur gleichen Zeit ermittelt Benedikt van Cleef in einem anderen Fall. Die Spuren führen weit in die Vergangenheit zurück – und zu einem bestialischen Verbrechen, das noch immer nicht gesühnt wurde …“

 

Meine Meinung:

„Eiskalter Schlaf“ ist nun schon mein dritter Thriller von Astrid Korten – und wie die beiden ersten hat er mich restlos überzeugt.

Es beginnt mit einem grausamen Verbrechen 1944 in Deutschland, das wie so viele Taten der Nazis ungesühnt blieb und auf einer wahren Begebenheit beruht. Nach dieser Anfangsszene musste ich erst mal durchatmen.

In der Gegenwart kann die Protagonistin Anna die grausamen Tage in den Händen eines Serienkillers nicht verkraften, sie fühlt sich nach wie vor von Ihrem Peiniger beobachtet, obwohl er bei ihrer Rettung erschossen wurde, und verfällt mit zunehmender Rückkehr von Erinnerungsfetzen mehr und mehr einem Wahn. Ihrem Mann Max fällt es zunehmend schwer, Verständnis aufzubringen und in diesen schweren Stunden erhofft sie sich Hilfe von Jörg Kreiler, einem Freund und anerkannten Psychologen und Hypnotherapeuten. Doch die Therapie gestaltet sich nicht wie erwartet…

Zeitgleich treib der Auftragsmörder „der Pole“ sein Unwesen in Europa und beschäftigt mit seinen brutalen Taten Benedict van Cleef und sein Team.

Ein bestialisches Verbrechen 1944, eine brutale Mordserie durch einen Profikiller und das Trauma einer jungen Frau, die die Entführung durch einen Serienkiller nicht verarbeitet hat. Astrid Korten schafft es, diese Handlungsstränge auf geniale Weise miteinander zu verbinden und mich dabei absolut zu überraschen, da ich keinerlei Verdacht hatte.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und liest sich daher äußerst angenehm. Die Spannung hält über das gesamte Buch an, es gibt keinerlei Längen und man kann es nur schwer beiseite legen. Wie immer glänzt Astrid Korten mit hervorragender Recherche und bietet dem Leser auf Ihrem Blog (http://www.astrid-korten.com/Astrids-Blog) Zusatzinfos an. Also unbedingt mal reinschauen!

 

Fazit:

„Eiskalter Schlaf“ ist ein knallharter Thriller, der durch die Tatsache, dass er einen wahren Hintergrund hat, umso erschreckender ist.