Rezension

Zurück in die Vergangenheit

EISKALTER SCHLAF: Poesie des Bösen - Astrid Korten

EISKALTER SCHLAF: Poesie des Bösen
von Astrid Korten

Bewertet mit 5 Sternen

Die Geschichte um Anna und Jakob geht weiter.

Nachdem Anna lebend aus den Klauen des Psychopathen Jakob befreit werden konnte, hat sie langsam gemeinsam mit ihrem Mann Max sowie der gemeinsamen Tochter Katharina ins Leben gefunden.

Inzwischen sind knapp 6 Jahre vergangen und Anna hat mit schlimmen Wahnvorstellungen, Gedächtnis- und Persönlichkeitsverlust zu kämpfen.Ihre Familie und Freunde können nur tatenlos mit ansehen, wie die Angstzustände immer schlimmer werden. Die letzte Hoffnung liegt in Jörg Kreiler, der Anna mit einer Hypnosetherapie helfen möchte. Doch die Sitzungen haben nicht den gewünschten Erfolg. Und plötzlich befinden sich einige Personen in großer Gefahr.

Wie bereits in Eiskalte Umarmung laufen auch hier 2 Erzählstränge parallel.

Der Pole Pawel ist Auftragskiller und wurde von einem zu Anfang Unbekannten angeheuert. Er mordet in verschiedenen Ländern auf grausame Art und Weise. Erst nachdem er ein Opfer im Zuständigkeitsbereich von Benedikt van Cleef tötet kommen die Ermittlungen ins Rollen und nach und nach werden die Zusammenhänge festgestellt.

Astrid Korten versteht es wieder mal den Leser von Anfang an zu fesseln. Der Schreibstil nimmt einen gleich ein und man kann das Buch nur schwer aus der Hand legen.

Es dauert sehr lange, bis man hier erahnen könnte, wie die beiden Geschichten zusammenhängen. Immer wieder wird der Leser verwirrt zurück gelassen und kann selbst kaum zwischen Wahn und Wirklichkeit unterscheiden.

Neben grausamen Erzählungen kann die Autorin wieder mit überzeugender Recherchearbeit glänzen.

Eine sehr gelungene und fesselnde Forsetzung, die dem ersten Teil in nichts nachsteht.