Rezension

Ein krasser zweiter Teil und nur für starke Nerven

Vergiss mein nicht -

Vergiss mein nicht
von Karin Slaughter

Nach "Belladonna" ist "Vergiss mein nicht" der zweiten Band der Grant-County-Reihe. Es handelt sich um eine Neuauflage des bereits 2004 im deutschen erschienen Thrillers.
Erneut treffen die Leser*innen auf die Kinderärztin und Gerichtsmedizinerin Dr. Sara Linton, die gemeinsam mit ihrem Exmann und Polizeichef Jeffrey Tolliver, die Hintergründe einiger albtraumhafter Entdeckungen aufklären will. Der Fall, der eigentlich kein Mordfall ist, fördert schockierendes zu Tage.

Auf den Inhalt will ich gar nicht weiter eingehen. Die Thematik ist auf jeden Fall sehr heftig und leider nicht weniger aktuell, als bei Erscheinung von 17 Jahren. Aus diesem Grund fällt es auch gar nicht weiter auf, dass die Reihe schon älter ist. Smartphones usw. spielen halt einfach keine Rolle.

Da in sich abgeschlossen, kann das Buch sehr gut für sich allein gelesen werden. Wie aber meist bei Reihen um ein Ermittlerduo, ergibt erst die Hintergrundstory ein großes Ganzes. So lässt sich die Entwicklung der Protagonisten wunderbar mitverfolgen.

Die Story hält so einige Überraschungen und Wendungen bereit, die für mich nicht vorhersehbar waren. Einzig Ermittlerin Lena, die noch immer mit einem Trauma aus dem ersten Teil zu kämpfen hat, konnte mich nicht ganz überzeugen.
Hier habe ich mich so manches Mal gefragt, ob sie die Richtige für diese Ermittlungen ist.
Trotzdem ein tolles Buch, dessen Inhalt nichts für schwache Nerven und definitiv keine leichte Kost ist.
Für Thriller Fans also genau das Richtige!