Rezension

Ein Landfrauenkrimi

Aller toten Dinge sind drei - Bent Ohle

Aller toten Dinge sind drei
von Bent Ohle

Bewertet mit 3.5 Sternen

~~Elsa van Graaf ist die Assistentin der Präsidentin des Landfrauenverbandes und reist zusammen mit ihr von Berlin in das idyllische Uplengen in Ostfriesland. Während der Vorbereitungen für den Herbstmarkt kommt es zu Morddrohungen gegen die Ehemänner der führenden Landfrauen des Ortes. Elsa lässt sich schnell hineinziehen in den Fall und ermittelt persönlich – und da ist ja auch noch das Rätsel um 5 verschwundene Alpakas zu lösen.

Das Buch packte mich schon auf den ersten Seiten, weil ich Elsa und ihre Art super finde. Sie ist lustig und so machten mir besonders die Gespräche zwischen ihr und ihrer Chefin und später mit den Landfrauen in Uplengen und den Polizisten besonderen Spaß. Die Reise nach Ostfriesland und die sehr authentisch rüberkommenden Bewohner des kleinen Ortes fand ich ganz hinreißend, wobei mir hier besonders gut gefiel, wenn auf Plattdeutsch gesnakt wurde.

Der Fall war auch spannend und bot bis zum Schluss ein paar Verdächtige, die man aber nie so richtig packen konnte, weshalb es bis zum Finale – das übrigens in der Manier eines alten englischen Krimis daherkam, indem Elsa alle Beteiligten in einem Raum versammelte und ihre Erkenntnisse zum Besten gab – spannend blieb.

Über weite Strecken mochte ich den Roman wirklich gerne – und möchte hier besonders Elsas Art mit Tieren hervorheben. Das hat mich sehr gut unterhalten. Auch die kleinen Hinweise auf Elsas vor Jahren auf mysteriöse Weise verschwundenen Ehemann mochte ich, lassen sie doch eine Fortsetzung des Landfrauenkrimis erwarten. Hier bin ich wirklich gespannt, was mit Elsas Mann passiert ist und ob sie ihn finden kann. Ein paar Längen gab es auch, aber über die konnte ich hinwegsehen.

Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten und mir Freude gemacht. Ich möchte gerne mehr über Elsa und das Leben der Landfrauen lesen, weshalb ich bei einem zweiten Teil gerne wieder dabei bin!