Rezension

Humorvoll, viel Lokalkolorit, interessanter Plot

Aller toten Dinge sind drei - Bent Ohle

Aller toten Dinge sind drei
von Bent Ohle

Bewertet mit 5 Sternen

 

Bei „ Aller tote Dingen sind drei“ von Bent Ohle handelt es sich um einen Landfrauenkrimi.

 

Von wegen friedliches Landleben. Drei Männer machen, am Morgen vor dem Herbstmarkt in Uplengen, einen makaberen Fund vor ihrer Haustür. Ihr Geburtsdatum und ihr Todestag sind auf einem Holzbrett vermerk. Letztere ist auf den nächsten Tag datiert- der Tag an dem der große Wettlauf beim Volksfest stattfinden soll. Ein Totenheck, ein dreieckiges Holzbrett, das früher in Ostfriesland auf Gräber gelegt wurde, damit die Seele Schutz findet, wird von dem Unbekannten genutzt.

Elsa van Graaf, die Assistentin der Präsidentin des Landfrauen Verbands, ist mitten in ihrem ersten Fall. Ihrer Chefin Astrid Stegmeier, die den Herbstmarkt mit einer Rede eröffnen soll, gefällt dies gar nicht. Wer kann der Täter in diesem Ostfriesen-Krimi sein?

 

 

Durch den tollen Schreibstil, lässt sich dieser Krimi sehr flüssig lesen. Einmal angefangen, konnte ich dieses Buch kaum aus der Hand legen.

 

Sehr interessant fand ich die Episoden der Landfrauen. Hier erfährt der Leser sehr viel über Landfrauen, z.B. welche Aufgaben sie haben , wie sie arbeiten, welche Problem sie haben usw. Dies hat mir sehr gut gefallen, da ich sehr viel neues und interessantes erfahren habe.

 

Die Spannung baut sich langsam auf und endet mit einem sehr spannenden Ende. Zwischendurch dachte ich, ich lese einen Roman und keinen Krimi. Aber durch die humorvollen, eigenartigen und interessanten Szenen - ist dies okay.

 

Die facettenreichen Protagonisten werden sehr gut geschrieben . Hauptprotagonisten werden sehr tief beschrieben, Nebenprotagonisten werden etwas weniger beschrieben - dies ist aber vollkommen ausreichend.

 

Der Plot ist sehr interessant, außergewöhnlich und absolut lesenswert.

 

Dieser Krimi ist besonders für zartbesaitete zu empfehlen, da er ohne großes Blutvergießen und brutalen Szenen auskommt.

 

Durch die tollen bildhaften Beschreibungen der Handlungsplätze, fühlte ich mich während dem Lesen, als ob ich vor Ort wäre. Die Atmosphäre und die Stimmung konnte ich mir sehr gut vorstellen.

 

Ich empfehle diesen Krimi weiter.

 

Kommentare

hobble kommentierte am 07. August 2019 um 06:58

was fürs wunschregal