Rezension

Ein Mann mit mehr als 50 Facetten - aber immer für einen Re-Read gut!

Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen - E L James

Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen
von E L James

Bewertet mit 3.5 Sternen

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

 

Triggerwarnung: harter Sex / BDSM!

 

Ana hat eigentlich keine Lust ein Interview für ihre beste Freundin und Mitbewohnerin zu führen, aber Kate ist krank und Ana schafft es nicht, Nein zu sagen. Und natürlich blamiert sie sich mit ihrer Ungeschicklichkeit und dann auch noch ausgerechnet vor einem Mann wie Christian Grey, der einfach atemberaubend ist.

Niemals hätte Ana gedacht, dass er Interesse an ihr haben könnte, doch das hat er. Allerdings hat Christian Grey bestimmte Neigungen und Ana weiß nicht, ob sie in der Lage ist, ihm zu geben, was er will. Wird sie daran zerbrechen, es zu versuchen oder am Ende triumphieren?

 

 

Mittlerweile gibt es wahrscheinlich kaum noch jemanden, der die Bücher nicht gelesen, oder die Filme gesehen hat. Ich habe die Bücher schon mehrmals gelesen, sie aber noch nie rezensiert. Dies möchte ich nun nachholen.

 

Ana ist einerseits herrlich normal und das macht sie sympathisch und sie ist schlau. Andererseits ist sie sehr, sehr ungeschickt und extrem schüchtern. Wenn man Ana kennenlernt kommt man nicht auf die Idee, was wirklich in ihr steckt. Sie wirkt jung und sehr naiv. Aber Ana ist viel stärker als sie aussieht.

 

Erste Hinweise bekommt man durch die Emails zwischen ihr und Christian, die sehr oft sehr witzig sind. Hier erlebt man eine ganz andere Ana, die Ana, die sie normalerweise gut versteckt. Man mag sie mit jeder Email mehr.

 

Als ihr Christian eröffnet wer er ist, worauf er steht, ist das natürlich ein Schock. Doch Ana kann nicht mehr entkommen. Sie ist diesem Mann verfallen und sie will versuchen zu sein, was er will und braucht. Natürlich ahnt sie nicht, was bei diesem Lebensstil wirklich auf sie zukommt, aber sie möchte ihm eine Chance geben, weil sie diesen Gefühlen, die sie für Christian hat, eine Chance geben will.

 

Ich persönlich mag diesen ganzen „Erziehungs-Kram“ einfach nicht. Ich bin da wirklich ganz nah bei Ana und finde das auch eher demütigend als alles andere. Ja, es gehört dazu bei diesem Spiel und ja, es erregt sie auch irgendwie, aber sobald der Rausch verflogen ist, sind da einfach diese Gedanken und Gefühle. Ich kann sie da wirklich sehr gut verstehen, dieses Hin und Her zwischen dem was ihr Herz will und dem was ihr Verstand ihr sagt. Hat das mit ihnen überhaupt eine Zukunft, solange es so ist? Kann Ana damit leben? Oder zerbricht sie daran?

 

Was mich an dem Buch echt massiv gestört hat, ist Anas „Innere Göttin“, die ist mir echt auf die Nerven gegangen und das mehr als einmal. Ich kann verstehen, warum es sie gibt, aber mir war das immer wieder zu klamaukig.

 

 

Fazit: Es gibt wahrscheinlich kaum jemanden, der dieses Buch, bzw. die Reihe noch nicht gelesen hat. Für mich ist es auch nicht das erste Mal, aber ich habe die Reihe bislang noch nie rezensiert und das hole ich nun nach.

Ich persönlich mag dieses Buch der Reihe am wenigsten. Ich komme einfach mit diesem ganzen „Erziehungs-Kram“ nicht klar. Da sträubt sich alles in mir. Zudem ist es auch unter diesen Umständen nicht leicht, weil Christian so undurchschaubar und wechselhaft ist. Manchmal scheint ihm etwas an Ana zu liegen, wirklich zu liegen, dann ist er wieder kalt und abweisend. Dieses emotionale Schleudertrauma ist nicht leicht zu verkraften.

Mich hat ihre „Innere Göttin“ echt genervt. Das ist für meinen Geschmack recht bald überreizt und zu klamaukig. 

 

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.