Rezension

Ein Muss für alle Alea Aquarius Fans!

Alea Aquarius 6 - Tanya Stewner

Alea Aquarius 6
von Tanya Stewner

Bewertet mit 5 Sternen

Handlung:

Die Alpha Cru hat große Erinnerungslücken und ahnt nicht, was passiert ist. Deshalb segeln sie langsam Richtung Marseille, mit einem neuen Bandenmitglied namens Kit. Doch dann häufen sich die seltsamen Ereignisse, denn irgendjemand scheint es auf sie abgesehen zu haben. Wer ist der geheimnisvolle Mann mit dem Leierkasten, der sie ständig beobachtet? Steht er auf der Seite der Guten und kann Alea ihm trauen? Und gab es ursprünglich mehr Bandenmitglieder?

Doch Alea wäre nicht die Elvarion, wenn sie nicht eine Lösung für die Situation wüsste.  Wird sie die Wahrheit herausfinden?

 

Meinung:

Das Cover hat für mich einen gewissen Wiedererkennungswert, man kann es eindeutig den anderen Bänden der Alea Aquarius Reihe zuordnen und es gefällt mir wieder einmal total gut. Die Blautöne harmonieren perfekt miteinander und lassen schon ein maritimes Thema vermuten. Schön finde ich, dass neben Alea auch die restlichen Mitglieder der Alpha Cru abgebildet sind. Um sie geht es auch im größten Teil des Buches. Ebenfalls sehr gelungen finde ich die kleinen Illustrationen am Anfang jedes Kapitels, die perfekt zum jeweiligen Titel passen. Insgesamt bin ich vom Cover sehr begeistert und kann es gar nicht oft genug anschauen. Dass der sechste Teil so dick ist, fand ich toll, denn so lange hatte ich darauf gewartet! Doch würde mich das Buch ebenso in seinen Bann ziehen wie seine Vorgänger?

Gleich am Anfang war ich wieder sehr in der Geschichte gefangen. Der fünfte Band war zwar schon eine Weile her, aber ich hatte keine Anschlussprobleme. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und gefällt mir wie auch in den vorherigen Bänden total gut. Besonders begeistern konnten mich die humorvollen Dialoge, Sammy ist einfach der Beste!

Nachdem der fünfte Teil mit so einem fiesen Cliffhanger geendet hatte, musste ich natürlich auch den nächsten Teil lesen. Am Anfang hat die Alpha Cru wirklich große Erinnerungslücken, für sie war beim Erwachen erst der Tag, wo Alea gerade erst zu ihnen gestoßen ist. Allerdings kommen einige Ungereimtheiten auf, wie zum Beispiel fehlende Lebensmittel und langsam merken sie, dass etwas nicht stimmt. Ich war dann schließlich total erleichtert, als sie an Sammys Bandentagebuch gelangt sind, wo er alle ihre Erlebnisse aufgezeichnet hat. So weiß die Alpha Cru wenigstens wieder, was in den vergangenen Wochen passiert ist und auch, dass sie sich vor Orion in Acht nehmen müssen. Gut gefallen hat mir, dass auch das Thema Verschmutzung der Meere im Buch eine große Rolle spielt und sich die Alpha Cru auch bei den Demos beteiligt. Hier möchte ich noch erwähnen, dass mich die Songs, die Alea dazu geschrieben hat, sehr begeistert und bewegt haben. Schön finde ich auch die Message, die dieses Buch vermittelt: Während ich anfangs noch traurig war, dass Alea ihre Meermädchenkräfte verloren hat, wird allmählich klar, dass Alea nicht unbedingt ein Meermädchen sein muss, um ihre Bestimmung als Elvarion zu erfüllen. Dazu darf sie allerdings nicht an sich selbst zweifeln, sondern muss ihrer Bestimmung folgen, denn Alea kann das!

Die Handlung war ziemlich spannend, sodass ich das Buch in wenigen Tagen durchgelesen habe. Neben Umweltschutz finden auch viele andere Themen im Buch ihren Platz: Neben Freundschaft, Liebe und Musik kommt auch das Thema Gebärdensprache vor, die Alea unbedingt lernen will, da der Gedanke daran etwas Vertrautes in ihr auslöst. Denkt sie dabei etwa unbewusst an Anthea, ihre gehörlose Zwillingsschwester? Wann werden sie sich wohl endlich sehen? Um ehrlich zu sein: „“Der Fluss des Vergessens“ ist nicht nur der dickste Band, sondern auch der beste und spannendste der fantastischen Reihe von Tanya Stewner! Auch die Charaktere konnten mich wieder sehr begeistern.

Alea war mir wieder total sympathisch. Sie habe ich schon total in mein Herz geschlossen, sodass ich regelrecht eifersüchtig war, als Kit auftauchte, die auch ein Meermädchen ist und sich alles um sie dreht. Nein, Alea ist mir deutlich lieber, aber nach anfänglichem Misstrauen habe ich auch Kit dann liebgewonnen, die übrigens sehr vertraut mit Tess ist. Ich habe mich deshalb sehr für die beiden gefreut, denn wer die schon erschienenen Bände kennt, weiß, dass Tess auch schon einmal für Alea geschwärmt hat. Ben ist ein toller Anführer und handelt stets überlegt und besonnen. Endlich scheint er Glück in der Liebe zu haben, weil Niki auch auftaucht und Bens sehr durcheinanderbringt. Mein Lieblingscharakter war allerdings Sammy, der mit seiner guten Laune immer wieder die restlichen Mitglieder aufheitert und mit seinen Sprüchen für gute Laune sorgt. Er ist einfach so süß und goldig – man muss ihn einfach liebhaben!

 

Fazit:

Das lange Warten hat sich eindeutig gelohnt, denn die Geschichte konnte mich sehr begeistern! Ich vergebe 5 von 5 Sternen!