Rezension

Ein Mystery-Krimi, der seinem Namen alle Ehre macht

Ruf der Geister - Tanja Bern

Ruf der Geister
von Tanja Bern

Joshua ein Mann, der fähig ist Geister zu sehen. Ins Licht schicken kann er sie nicht aber er kann dafür sorgen, dass ihnen Gerechtigkeit widerfährt. Das Cover, der Titel und der Klappentext bilden eine unwiderstehliche Einheit. Voller Vorfreude begann ich dieses Buch zu lesen. Und jede freie Minute, die sich mir bot nutzte ich, um Joshua weiter auf seinem Weg zu begleiten. Er ist eine überaus sympathische Hauptfigur, die immer an 
das Gute im Leben glaubt. Mit Geduld und Engagemant widmet er sich seiner Arbeit. Er ist ein Mann mit Feingefühl, Verständnis und Hingabe. Er trifft sicher die Vorstellung einiger Frauen vom perfekten Mann. Und ich würde mich da nicht ausnehmen, wenn ich nicht schon den perfekten Mann geheiratet hätte.  
Dieses Buch trägt zu recht die Bezeichnung Mystery-Krimi. Durch die Geister ist es richtig mystisch und durch die Ermittlungen und Mordfälle wurde in mir an mancher Stelle der Dedektiv geweckt. Aber auch für den gewissen Schuss Liebe und Gefühl ist hier gesorgt. Die Autorin hat relativ kurze Kapitel gewählt, jedoch ist der Abschluss jedes Kapitels so gewählt, dass ich als Leser nicht anders konnte als direkt weiter zu lesen. So neugierig hat es mich gemacht.
Die Spannung wurde konstant oben gehalt, die Schreibweise ist flüssig und man hat keinerlei Schwierigkeiten der Handlung zu folgen. 
Dieser Roman steckt voller Gefühl und Spannung. Selten habe ich es so bereut, dass die Nacht hereinbrach und ich schlafen muss. Und mit diesem Buch ist jede Mittagspause zu kurz. Am liebsten hätte ich es begonnen und in einem Rutsch durchgelesen. Je näher ich dem Ende kam desto trauriger wurde ich. 
Nicht weil die Handlung immer trauriger wurde, sondern weil ich wusste, dass ich nicht mehr viel Zeit mit Joshua habe. Ein rundrum fesselnder Krimi mit "geistreichen" Einflüssen und einem Touch Liebe. Ich hoffe sehr, das Tanja Bern uns noch einen weiteren Roman mit Joshua schenken wird. Und das sage ich, obwohl ich lieber abgeschlossene Bücher statt Reihen lese.