Rezension

ein Neubeginn

Ein neuer Anfang für die Liebe -

Ein neuer Anfang für die Liebe
von Susan Anne Mason

Quinn macht sich auf die Suche nach seinen jüngeren Geschwistern, die als billige Arbeitskräfte nach Kanada verschifft worden sind. Dabei trifft er auch auf Julia, die Nichte seines früheren Arbeitgebers, die in eine mißliche Lage geraten ist. Er hilft ihr zunächst nicht ganz uneigennützig. Doch bald entwickeln sich zwischen den Beiden Gefühle, die sie erstmal nicht zulassen können.

Die im ersten Weltkrieg historisch belegte Verschiffung von Waisenkindern aus England nach Kanada ist gekonnt in eine fiktive Familiengeschichte eingebunden worden. Die Darstellung der Charaktere und ihre BEziehungen zueinander werden gut entwicklet. Der Sprachgebrauch ist flüssig und der damaligen Zeit und den herschenden Standesdünkeln gut angepaßt. Der christliche Glaube spielt für die Hauptakteure eine große Rolle. An einigen Stellen vielleicht sogar eine zu große Rolle, weil sie manchmal einfach zu unglaubhaft wirkt. Auch das unvermutete Einlenken mehrerer Personen an unerwarteter Stelle stellt für mich einen Bruch in der Charakterdarstellung dar. Ich hätte mir am Ende gewünscht, das das Thema der Kinderverschiffung noch mehr vertieft worden wäre. Insgesamt gesehen hat mich das Buch gut unterhalten und auf einige damalige Mißstände aufmerksam gemacht.