Rezension

Ein paar heikle Situationen, etwas Spannung und viele Rätsel

The Antique Hunter's Guide to Murder -

The Antique Hunter's Guide to Murder
von C. L. Miller

Für welche Antiquität würden Sie töten?

Der Antiquitätenhändler Arthur wird tot in seinem Laden aufgefunden. Offenbar hatte er eine Vorahnung, dass ihm etwas zustoßen könnte, deshalb hat er Anweisungen hinterlassen, die im Falle seines vorzeitigen Todes genau befolgt werden sollen. Um Arthurs Hinweise zu lösen, tut sich seine Freundin Carole - ein britisches Original - mit ihrer widerstrebenden Nichte Freya zusammen. Vor langer Zeit hat Freya mit Arthur gemeinsam gestohlene Antiquitäten aufgespürt, bis es zu einem Vorfall in Kairo kam, über den der Leser lange im unklaren gelassen wird. Doch Arthurs Tod - so tragisch er ist - gibt Freya die Chance, ihrer Tante zu Hilfe zu kommen und so dem vom Ex-Mann geplanten Hausverkauf zu entrinnen.
Die von Arthur hinterlassenen Hinweise werden von Carole und Freya gelöst und führen in einen
zwielichtigen Teil der Antiquitätenwelt, wo überall Gefahren lauern und niemandem vertraut werden kann. Freya findet durch die ihr gestellten Rätsel zu ihrem früheren Selbstvertrauen zurück. Doch mein liebster Charakter ist Carole. Ich habe sie von dem Moment, an dem sie vorgestellt wurde, ins Herz geschlossen. Sie sprüht vor Charme, findet auch an Kleinigkeiten Freude und ist einfach nicht zu stoppen.

Ich habe mich sehr auf diese Lektüre gefreut und hatte daher hohe Erwartungen. Es gab interessante Einblicke in den Antiquitätenhandel und eine weitgehend spannende Handlung. Mir gefiel auch, dass jedes Kapitel mit einer von Arthurs Lebensweisheiten begann. Weniger unterhaltsam fand ich die häufigen Wiederholungen und die vielen Verweise auf das, was vor zwanzig Jahren geschah. Auch die Handlung fand ich ab und zu seltsam und etwas verwirrend.
"The Antique Hunter's Guide to Murder" hat mich nicht völlig überzeugt, deshalb von mir drei Sterne.