Rezension

Ein schwacher Poirot-Krimi

Die großen Vier - Agatha Christie

Die großen Vier
von Agatha Christie

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die Welt wird von einem neuen Verbrechersyndikat terrorisiert: Die großen Vier sind für unzählige Diebstähle, Anschläge und Morde verantwortlich. Nur Poirot kann sie aufhalten – oder steht der von sich selbst überzeugte Belgier seinem Meister gegenüber? Colonel Hastings tut alles, um seinen Freund zu schützen, doch auch er weiß nicht mehr, wem er noch trauen kann.

Poirot gegen ein allmächtiges Verbrechersyndikat überzeugte mich nicht. Di Charaktere sind so überzeugend wie immer gezeichnet, aber der Fall, in den sie gesetzt wurden ist zu groß. Sie scheinen ziel- und haltlos darin herumzukollern. Einzelereignisse stoppeln sich zu einer ausufernden Verschwörung zusammen, die ich nur wenig nachvollziehen konnte.

In meinen Augen ist die Geschichte zwar groß aufgebaut mit großartigen Charakteren, aber mir fehlt zu viel. Zu groß für ein Poirot-Konzept. Zu viel Leerraum, den auszufüllen, den Rahmen des Buches wohl auch gesprengt hätte. Der sich immer um-und-umwendende Schluss hat mir dann den Rest gegeben. Der schwächste Poirot, den ich bisher gelesen habe. 3 ½ Sterne, da ich Christies Schreibstil und Charaktere trotz allem mag.