Rezension

Ein sehr gelungener Krimi über das Theater im Jahre 1926

Ausgeleuchtet - Gunnar Kunz

Ausgeleuchtet
von Gunnar Kunz

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover zeigt einen Scheinwerfer beim Theater. Dieses Bild passt zwar sehr gut zum Buch, hätte aber leider nicht direkt interesse bei mir hervorgerufen. Der Titel und der Klappentext sprachen mich da schon etwas mehr an!

Kurz zum Inhalt - die Buchbeschreibung:
Berlin, 1926: Bei den Proben zu Shakespeares Sommernachtstraum wird die Darstellerin der Helena von einem herabstürzenden Scheinwerfer erschlagen. Hendrik Lilienthal mischt sich unter das Ensemble, um seinem Bruder, dem Kommissar Gregor Lilienthal, bei der Aufklärung des Falles zu helfen. Doch die Schauspieler scheinen auch hinter den Kulissen ihre Masken nicht abzusetzen. Wo endet ihr Spiel und wo beginnt die Wirklichkeit?

Meine Meinung:
Sie lesen gerne historische, bzw geschichtliche Romane? Dann dürfte auch dieses Werk etwas für ihren Geschmack sein.

Denn der Autor nimmt den Leser mit nach Berlin - ins Jahr 1926.Hier wird alles so gut beschrieben, als wäre man direkt mit vor Ort. Auch die geschichtlichen Hintergründe werden hier sehr gut eingepflegt, so dass man sein bisheriges Wissen vertieft oder sogar noch etwas dazu lernt.

Aber auch die Atmosphäre am Theater wird hier sehr schön beschrieben. Als Leser kann man hier einen tollen Blick hinter den Vorhang werfen und plötzlich auf der anderen Seite der Bühne. Auch in dieser schönen Scheinwelt ist eben nicht alles so, wie man es vermutet. Intrigen und Eifersucht gibt es auch hier und das nicht zu wenig!

Das Ende war dann für mich auch eine große Überraschung. lange hatte ich vom eigentlichen Täter keine Ahnung und staunte dann natürlich auch nicht schlecht! So mag ich Bücher!

Mein Fazit:
Ein sehr gelungener, geschichtlicher Krimi, der den Leser mit in das frühe Berlin entführt.
Man lernt etwas dazu und wird sehr gut unterhalten.
Hier vergebe ich sehr gerne eine Leseempfehlung!