Rezension

Ein spannender und mitreißender Thriller

Mein Herz so schwarz - Jenny Blackhurst

Mein Herz so schwarz
von Jenny Blackhurst

>>Und in meinen Gedanken hörte ich ihre Stimme: „Du hättest mich retten können“<<

Mein Herz so schwarz | Jenny Blackhurst

Am Abend ihrer Hochzeit stürzt sich Evie White von einer Klippe in den Tod. Ihre Leiche wird nie gefunden, doch es gibt Zeugen für den Sturz. Was hat Evie dazu gebracht, ihr Leben so plötzlich zu beenden? Als ihr Bräutigam und ihre beste Freundin versuchen, diesem Rätsel auf den Grund zu gehen, stoßen sie auf dunkle Abgründe im Leben der Verstorbenen. Allmählich beginnen sie zu begreifen, dass sie die wahre Evie nie wirklich kannten - und dass sie die Vergangenheit besser ruhen lassen sollten ...

 

Angeregt von Cover und Klappentext begann ich das Buch zu lesen und war sehr neugierig auf die Story. Mit ein paar Startschwierigkeiten bin ich dann auch gut in die Geschichte reingekommen und wurde dann auch von ihr mitgerissen. Gut fand ich den Spannungsbogen, der sich im Laufe der Story entwickelte und es kam zum einen oder anderen unerwarteten Ereignis und einigen „Aha-Effekten“. Den Schreibstil der Autorin empfand ich als sehr angenehm und leicht zu lesen. Auch der Aufbau der Story hat mir gut gefallen. Im Laufe der Geschichte wechselt die Sichtweise der Charaktere und auch ein Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart war vorhanden. So erfuhr man nach und nach etwas aus dem Leben der Charaktere. Einen Großteil der Vergangenheit einiger Charaktere erfährt man aus Erzählungen und Gedanken, was ich als sehr angenehm und leicht zu verfolgen empfand.

Die Protagonisten waren gut ausgearbeitet und ihr Verhalten meistens schlüssig. So wirklich konnte ich mich aber mit ihnen nicht anfreunden, da jeder in einer Art und Weise ein bisschen unsympathisch herüberkam. Dafür waren sie aber für die ein oder andere Überraschung gut, da ich manchmal einige Handlungen nicht so erwartet hätte.

Insgesamt empfand ich „Mein Herz so schwarz“ als gelungenen Psychothriller mit der ein oder anderen Schwachstelle, die aber mein Leseerlebnis nicht weiter getrübt hat. Daher kann ich das Buch trotzdem sehr empfehlen.