Rezension

Ein Spannungsroman mit einer düsten Atmosphäre

Was damals geschah -

Was damals geschah
von Lisa Jewell

Bewertet mit 4 Sternen

Libby erbt mit 25 Jahren unerwartet ein herrschaftliches Haus in dem eleganten Stadtteil Chelsea. Dort wurden damals drei Leichen gefunden und zusätzlich ein gesundes Baby. Das kleine Mädchen war gut versorgt, doch die Fragen was damals geschah und wer sich um das Kind gekümmert hatte, blieben ungeklärt. Libby weiß, dass sie dieses Baby war und versucht nun mit dem Journalisten Miller mehr über ihre Herkunft herauszufinden.

„Was damals geschah“ ist ein Spannungsroman, dessen Frage des Titels sich wie ein roter Faden durch den ganzen Roman zieht. Zu Beginn benötigte ich etwas Zeit, bis ich vollkommen in die Geschichte eingetaucht war. Gegliedert ist die Geschichte in vier Teile, bei denen mir jeweils die kurzen Kapitel sehr gefallen haben. Der Roman wird nicht nur aus drei Perspektiven erzählt, die Autorin hat auch verschiedene Erzählformen gewählt. Zusätzlich erlebt der Leser die Geschichte auf zwei Zeitebenen. Infolgedessen erfordert es, besonders zu Beginn des Buches, etwas Konzentration aber ich kann sagen, es lohnt sich.

Durchgehend ist in dieser Geschichte eine beklemmende düstere Atmosphäre zu finden, bei denen es bis auf Libby und den Journalisten für mich keine stärkeren Sympathieträger gab. Dafür waren einige Figuren sehr speziell und interessant gewählt. Darüber hinaus versteht es die Autorin die Spannung zum Ende hin immer mehr zu erhöhen, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

„Was damals geschah“ ist ein Spannungsroman, teils vorhersehbar, der aber auch einige Überraschungen parat hat. Gerne empfehle ich dieses Buch weiter.