Rezension

ein starker Beginn mit schwachem und viel zu offenem Ende

Die Einsamkeit der Astronauten -

Die Einsamkeit der Astronauten
von Stefan Beuse

Jonah war innerhalb der Siedlung schon immer ein Aussenseiter. Als er die neue Schülerin Lia kennenlernt , findet er eine Gleichgesinnte. Er erkennt immer mehr, dass die Coffeekompanie die Bewohner der Siedlung streng kontrolliert. Jonahs beginnt durch Lia alles zu hinterfragen. Als Lia verschwindet, macht er sich auf die Suche nach Ihr und der Wahrheit.

Der Schreibstil ist flüssig und die Story zieht den Leser zu Beginn sehr schnell in den Bann. Jonah macht eine sehr anschaulich dargestellte Charakterentwicklung durch. Mit Fortgang der Geschichte treten immer wieder neue Fragestellungen auf, die teilweise auch verwirrend sind. Schnell fragt man sich was real ist und was sich in der Gedankenwelt Jonahs abspielt. Entzugserscheinungen werden ins Spiel gebracht, die den Leser auf falsche Fährten setzen. In der zweiten Hälfte wird die Geschichte vielschichtiger , tiefgründiger, aber auch verwirrender. Das Ende hat mich nicht überzeugt. Einige Fragen bleiben offen, während andere unbefriedigend beantworten werden. Dystophisches mischt sich sehr mit Fantasy. Es bleibt dem Leser überlassen weiterzudenken. Das jeder seine eigene Wahrheit finden muss, die seine Welt bestimmt und ihn befreit, ist mir als letzte Aussage zu metaphorisch .